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Senatskanzlei

Zeitzeugnis: „Nicht leicht, aber wichtig“

21.05.2009

„Es ist mir eine große Ehre und Freude“ schrieb heute (21.05.09) Michael Gilead Goldmann auf hebräisch in das Goldene Buch der Stadt Bremen, um die Bürger und den Bürgermeister der Stadt zu grüßen. Zusammen mit seiner Frau war Gilead Goldmann zu Gast bei Bürgermeister Jens Böhrnsen, bevor er als Zeitzeuge auf dem Evangelischen Kirchentag sprach. Gilead Goldmann war im Prozess gegen den NS-Verbrecher Adolf Eichmann 1961 in Israel der Hauptvernehmer und als Zeuge dabei, als das Todesurteil durch den Strang an Eichmann vollstreckt wurde.


Bürgermeister Jens Böhrnsen beobachtet gemeinsam mit Ewa Goldmann den Eintrag ins Goldene Buch von Michael Gilead Goldmann im Senatssaal des Bremer Rathauses.

Bürgermeister Jens Böhrnsen beobachtet gemeinsam mit Ewa Goldmann den Eintrag ins Goldene Buch von Michael Gilead Goldmann im Senatssaal des Bremer Rathauses.


Bürgermeister Böhrnsen dankte Gilead Goldmann für seine Bereitschaft, zum Kirchentag nach Bremen zu kommen, obwohl er dafür seinen Urlaub unterbrechen musste. Böhrnsen: „Es ist sicher nicht immer leicht, aber wichtig, dass wir von Zeitzeugen authentisch berichtet bekommen. In Bremen versuchen wir immer wieder, mit Zeitzeugen und Opfern des Holocaust ins Gespräch zu kommen.“ Als Beispiel konnte der Bürgermeister von der jährlichen „Nacht der Jugend“ im Rathaus berichten. Mit der „sehr lebendigen Städtepartnerschaft“ (Böhrnsen) zu Haifa war schnell ein weiteres Gesprächsthema gefunden.


Foto: Annette Rompel, Senatskanzlei