Sie sind hier:

Der Senator für Kultur

Kammersänger Karsten Küsters mit Senatsmedaille geehrt

29.01.2009

Kammersänger Karsten Küsters ist heute (Do. 29.01.2009) im Rathaus die Senatsmedaille für Kunst und Wissenschaft verliehen worden. „Wir würdigen damit die großen kulturellen Verdienste von Karsten Küsters. Er hat sich um die Kultur in Bremen und weit darüber hinaus verdient gemacht“, betonte Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur, bei der Feierstunde im Kaminsaal. Die Laudatio hielt der frühere Generalintendant des Bremer Theaters, Prof. Dr. Klaus Pierwoß.

Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur, überreichte Kammersänger Karsten Küsters die Senatsmedaille für Kunst und Wissenschaft.

Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur, überreichte Kammersänger Karsten Küsters die Senatsmedaille für Kunst und Wissenschaft.

Karsten Küsters wurde in Neuruppin geboren und gehörte seit 1970 dem Ensemble des Theater Bremen an. Von 1965 bis 1969 studierte er am Nürnberger Konservatorium. Zur Verfeinerung seiner Gesangsausbildung ging der Bassist zu weiteren Studien ans Guiseppe-Verdi-Konservatorium in Mailand sowie an das Liceo Musicale in Vercelli.

Küsters’ Repertoire umfasst die großen Partien der Opernliteratur. Sein „Rollenverzeichnis“ ist sehr umfangreich und wurde mehrfach ausgezeichnet. Große Anerkennung fand der Bassist nicht nur wegen seines herausragenden gesanglichen Könnens, sondern auch wegen seiner schauspielerischen Leitungen. Besonders im Gedächtnis geblieben sind vielen Besucherinnen und Besuchern des Theaters Küsters Auftritte im „Herbst des Patriachen“, in den „Lustigen Weibern“ und der „Liebe zu den drei Orangen“. Daneben wirkte Küsters bei vielen CD-Produktionen sowie Radio- und Fernsehaufzeichnungen mit.

Vor 23 Jahren wurde Küsters zum Kammersänger ernannt. Er ist Ehrenmitglied des Theater Bremen. Karsten Küsters wird auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand weiterhin auf der Bremer Bühne zu sehen sein.


„Karsten Küsters hat sich als prägende Persönlichkeit des Musiktheaters große Reputation erworben“, so Staatsrätin Emigholz. „Zudem hat er sich stets für das Theater im Allgemeinen sowie die Belange der Künstlerinnen und Künstler im Besonderen eingesetzt. Für die Politik war Karsten Küsters immer ein seriöser Gesprächspartner“, so Staatsrätin Emigholz weiter.


Laudator Prof. Dr. Klaus Pierwoß würdigte neben Küsters künstlerischen Leistungen auch die lange Verweildauer des Sängers am Bremer Theater: „Das war ein manifestes Bekenntnis zum Ensemble.“ Küsters habe „Brennspuren im kulturellen Gedächtnis der Stadt hinterlassen.“


Der Kammersänger selbst bedankte sich für die „große Auszeichnung“. Berlin sei zwar sei seine Geburtstadt, in Bremen aber habe er seinen künstlerischen Hafen gefunden. Küsters: „Wenn ich an diese weltoffene hanseatische Stadt denke und mir dazu noch das Theater Bremen vorstelle, dann ist das für mich perfekt.“

[Foto: Senatspressestelle]