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Der Senator für Finanzen

Finanzspritze für das „frauenzimmer“

16.07.2008

KGST-Vorstand und Finanzsenatorin überreichten 2.600 Euro-Scheck

„Toll, was hier geleistet wird“, erklärte Rainer Christian Beutel von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGST) beim Besuch des Bremer „frauenzimmers“. Gemeinsam mit Finanzsenatorin Karoline Linnert und Staatsrat Henning Lühr informierte sich der Vorstand der KGST über den Treffpunkt für wohnungslose Frauen in der Abbentorstraße 5. Die drei zeigten sich besonders beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement in der Einrichtung: Rund 30 Frauen engagieren sich dort und unterstützen mit ihrem Einsatz das Projekt. Wohnungslose Frauen können im „frauenzimmer“ Mittag essen, Wäsche waschen oder duschen. Ein Mal pro Woche gibt es eine ärztliche Notversorgung. Zum Angebot gehören außerdem Kreativangebote wie Malen, Basteln oder Nähen.


Scheckübergabe vor dem „frauenzimmer“ (v.li.n.re.): Uwe Mletzko, Rainer Christian Beutel, Bertold Reetz, Karoline Linnert, Kerstin Petrusch und Henning Lühr.

Scheckübergabe vor dem „frauenzimmer“ (v.li.n.re.): Uwe Mletzko, Rainer Christian Beutel, Bertold Reetz, Karoline Linnert, Kerstin Petrusch und Henning Lühr.


Anlass des Besuchs war eine Scheckübergabe. 2.600 Euro hatte die Tombola beim KGST-Fachkongress in Bremen erbracht. „Das Geld können wir gut für die notwendigen Materialien für unsere Kreativangebote und einen neuen PC gebrauchen“, freute sich Kerstin Petrusch, Leiterin des „frauenzimmers“. Finanzsenatorin Karoline Linnert lobte das niedrigschwellige Angebot der Einrichtung der Inneren Mission: „Solchen offenen Angebote sind häufig die einzige Chance, Frauen ohne festen Wohnsitz zu erreichen.“


Uwe Mletzko, Vorstandssprecher der Inneren Mission, berichtete über Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche für obdachlose Menschen. Bertold Reetz, Bereichsleiter der Wohnungslosenhilfe vom Verein für Innere Mission, bestätigte die Erfahrung. Kerstin Petrusch beobachtet, dass zunehmend jüngere Frauen obdachlos werden: „Die Notunterkunft direkt über dem „frauenzimmer“ ist häufig überbelegt.“ Sie betonte, dass die Kreativangebote wichtig für die Frauen sind: „Die Frauen erfahren beim Malen, Nähen oder Basteln, dass sie etwas können!“


[Foto: Pressereferat Senatorin für Finanzen]