30.06.2008
Bürgermeister Böhrnsen: „Wir zehren immer noch von Hübners Wirken“
Der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, hat am heutigen Montag (30. Juni 2008) gemeinsam mit den Angehörigen Kurt Hübners den neuen Kurt-Hübner-Platz an der Weser eingeweiht. „Kurt Hübner war einer der profiliertesten Köpfe der deutschen Theatergeschichte“, so Bürgermeister Böhrnsen, der das neue Straßenschild am Weserhaus, in unmittelbarer Nähe zum neuen Funkhaus von Radio Bremen, gemeinsam mit Hübners Tochter Katharina Wagner und Hübners Lebensgefährten Hans-Jürgen Punte enthüllte. Hübner habe mit seiner Arbeit Theatergeschichte geschrieben. Der „Bremer Stil“, den Hübner in den elf Jahren seiner Intendanz am Bremer Theater prägte, modernisierte das Theater in Deutschland grundlegend.
„Viele Bremer zehren immer noch vom Wirken Hübners“, so Bürgermeister Böhrnsen, „und ich gehöre auch dazu.“ Noch gut könne er sich daran erinnern, wie er in diesen Zeiten etwa Bruno Ganz als Hamlet am Goetheplatz erleben konnte. Hübner war 1962 von Ulm an die Weser gekommen. Während seiner Intendanz holte er viele junge Talente in die Hansestadt, etwa die Schauspieler Hannelore Hoger, Bruno Ganz oder Jutta Lampe. Dazu kamen Regisseure wie Peter Stein, Rainer Werner Fassbinder oder Peter Zadek.
Bürgermeister Böhrnsen dankte dem früheren Intendanten des Bremer Theater, Klaus Pierwoß, für seine Anregung, nach Hübners Tod im Jahr 2007 einen Platz nach ihm zu benennen: „Diese Anregung habe ich nur zu gern aufgegriffen. Wir sind Kurt Hübner in Dankbarkeit verpflichtet. Er soll mit diesem Platz in Bremens Gedächtnis einen starken Anker finden.“
[Foto: Senatspressestelle]