Sie sind hier:

Der Senator für Finanzen

Bremens Aktiva und Passiva – Finanzressort veröffentlicht Bilanz für das Jahr 2015

20.12.2016

Der Senat hat heute (20. Dezember 2016) den Geschäftsbericht zum doppischen Jahresabschluss 2015 für das Land und die Stadtgemeinde Bremen vorgelegt. Der Bericht (PDF) (pdf, 3.5 MB) gibt einen Überblick über das bremische Vermögen, die Verbindlichkeiten sowie den Ressourcenverbrauch. Ergänzend zu den jährlichen Haushalten liefert der doppische Jahresabschluss eine betriebswirtschaftliche Betrachtung der Lage Bremens. Zum sechsten Mal gibt es einen entsprechenden Überblick über Bremens Aktiva und Passiva. Zusätzlich enthält der Bericht erstmalig die kameralen Haushalte des Landes und der Stadt Bremen von 2015. Finanzsenatorin Karoline Linnert erklärt: „Gegenüber dem klassischen Haushalt hat der Geschäftsbericht mit seiner betriebswirtschaftlichen Betrachtung den Vorteil, auch künftige Verpflichtungen zu erfassen, beispielsweise im Bereich der Pensionsansprüche von Beamtinnen und Beamten.“ Die Finanzsenatorin betont, dass Bremen kein Unternehmen mit dem Ziel der Gewinnmaximierung sei: „Eine betriebswirtschaftliche Betrachtung ist sinnvoll. Bremen ist aber kein Wirtschaftsunternehmen. Staatliche Aufgaben werden erfüllt, auch wenn sich die Effekte nicht immer in Euro und Cent berechnen lassen – beispielsweise bei Investitionen in Kindergärten und Schulen oder im Justizbereich. Das sind wichtige Investitionen in Bremens Zukunft.“

Der Bericht belegt, dass Bremen ein starker Wirtschaftsstandort ist. Gemessen an der Wirtschaftskraft belegt Bremen im Ranking der Bundesländer nach wie vor hinter Hamburg den zweiten Platz. Das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner ist 2015 auf 47.727 Euro gestiegen. Das liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt (37.266 Euro). Der Bericht informiert unter anderem auch über Bremens regionalpolitische Aktivitäten, Maßnahmen zur Verwaltungsmodernisierung sowie Bremens Beitrag zur Energiewende.

Zentrale Vergleichsdaten des Berichts:

  • Die Einwohnerzahl (Stadtstaat) stieg von 652.181 in 2011 auf 671.489 in 2015.
  • Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner (Stadtstaat) stieg von 42.046 Euro in 2010 auf 47.727 Euro in 2015.
  • Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Stadtstaat) stieg von 284.553 in 2010 auf 311.143 in 2015.
  • Der strukturelle Finanzierungssaldo (Stadtstaat) sank von 1,2 Milliarden Euro in 2010 auf 517 Millionen Euro in 2015.
  • Die Pensionsansprüche der versorgungsberechtigten zukünftigen Empfängerinnen und Empfänger (Land und Stadtgemeinde Bremen) steigen von 5,4 Milliarden Euro in 2010 auf 9,1 Milliarden Euro in 2015.