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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Mehr als ein Gebäude - Grundsteinlegung für das Forschungs- und Entwicklungszentrum EcoMaT

30.11.2016

Pressemitteilung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH:

Zur Bündelung der Bremer Kompetenzen im Bereich innovativer Materialien und Oberflächentechnologie entsteht in der Airport-Stadt das "Center for Eco-efficient Materials & Technologies” – kurz: EcoMaT. Unter einem Dach werden hier ab Ende des Jahres 2018 rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam arbeiten. Am Mittwoch, 30. November 2016, erfolgte die Grundsteinlegung für das Forschungs- und Entwicklungszentrum durch Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Charles Champion, Executive Vice President Engineering bei Airbus, und Michael Göbel, Geschäftsführer Kaufmännische Dienste der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Airbus ist Hauptmieter des Gebäudes, Bauherrin ist die H.A.G.E. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, eine Tochter der WFB.

Baupläne, eine Zeitung, Fotos und ein 3D-Modell: (v.l.n.r.) Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Charles Champion, Executive Vice President Engineering bei Airbus, und Michael Göbel, Geschäftsführer Kaufmännische Dienste bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, befüllen gemeinsam die Zeitkapsel, die in den Baugrund des EcoMaT versenkt wurde.
Baupläne, eine Zeitung, Fotos und ein 3D-Modell: (v.l.n.r.) Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Charles Champion, Executive Vice President Engineering bei Airbus, und Michael Göbel, Geschäftsführer Kaufmännische Dienste bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, befüllen gemeinsam die Zeitkapsel, die in den Baugrund des EcoMaT versenkt wurde.

"Das EcoMaT ist ein Kooperationsmodell, das über die Gebäudeinfrastruktur hinausgeht, es steht für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft auf dem Gebiet der Materialforschung. Damit stärken wir die internationale Spitzenposition, die Bremen im Bereich Luft- und Raumfahrt innehat, und schaffen einen wichtigen Baustein dafür, dass wir diese im globalen Wettbewerb auch in Zukunft halten", erläuterte Senator Günthner. EcoMaT wird begleitet vom Bremer Luft- und Raumfahrt-Forschungsprogramm LuRaFo, durch das aus dem Zentrum entstehende Projekte finanziert werden können. Durch das Programm stehen Bremer Akteuren perspektivisch bis zum Jahr 2020 mehr als 11 Millionen Euro aus dem europäischen regionalen Strukturfond (EFRE) zur Verfügung. "Im Rahmen des LuRaFo fördern wir die Entwicklung innovativer und für den Standort wichtiger Technologien, wie beispielsweise Additive Manufacturing – also den industriellen 3D-Druck, die Qualifizierung und Zertifizierung von Werkstoffen und den Leichtbau für die Luft- und Raumfahrt", so Günthner weiter.

(v.l.n.r.:) Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Charles Champion, Executive Vice President Engineering bei Airbus, und Michael Göbel, Geschäftsführer Kaufmännische Dienste der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, bei der Grundsteinlegung für das Forschungs- und Entwicklungszentrum EcoMaT. Das Zentrum gilt als Leuchtturmprojekt für die Zukunftstechnologie Leichtbau.
(v.l.n.r.:) Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Charles Champion, Executive Vice President Engineering bei Airbus, und Michael Göbel, Geschäftsführer Kaufmännische Dienste der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, bei der Grundsteinlegung für das Forschungs- und Entwicklungszentrum EcoMaT. Das Zentrum gilt als Leuchtturmprojekt für die Zukunftstechnologie Leichtbau.

"Wir sind Tag für Tag bestrebt, neue Technologien und Konzepte zu entwickeln und einzusetzen, um die Leistungsfähigkeit unserer Flugzeuge kontinuierlich zu verbessen und die Zukunft der Luftfahrt mitzugestalten", erklärte Charles Champion. "Als Bestandteil unserer Innovations-Strategie bildet EcoMaT gemeinsam mit dem ZAL – Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung in Hamburg und dem CFK-Valley in Niedersachsen ein starkes Technologie-Netzwerk im Norden von Deutschland. Der Erfolg der Luftfahrt in Europa basiert auf einem starken Netzwerk und auch in Zukunft sollte das eines unserer Ziele sein: Lassen Sie uns noch enger zusammenarbeiten."

Neben der Airbus Group und dem Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) als zentralen Hauptmietern gehören industrielle Partner wie Daimler, mittelständische Unternehmen wie die Broetje-Automation GmbH und wissenschaftliche Einrichtungen wie das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zu den Mietern. Rund 22.000 Quadratmeter bieten nach Fertigstellung des Gebäudes Raum für Labore, Technikum und Büros.

58 Millionen Euro wurden in das Projekt investiert, das sich ohne staatliche Subvention trägt und über die Vermietung refinanziert wird. "Mehr als 80 Prozent der Flächen waren bereits vor Baubeginn vermietet und wir verhandeln mit weiteren Interessenten", berichtet Michael Göbel von der WFB. "Das Nutzungskonzept ist einzigartig, das Gebäude wird auf die Bedarfe und Spezialanforderungen der Mieter sozusagen maßgeschneidert. Die gesamte Planung erfolgte deshalb in enger Abstimmung und Zusammenarbeit." Vorteile für die Mieter sind kurze Wege und die Möglichkeit, durch schnelle Absprache die Labore und Versuchsstände von Partnern im EcoMaT zu nutzen, oder auch gemeinsame Anschaffungen oder langfristige Nutzungsverträge zwischen Mietern. Zudem besteht für Partner die Möglichkeit, im Rahmen von Projekten vor Ort Büros zu beziehen.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ecomat-bremen.de.

Im Download
Zahlen, Daten & Fakten – zum PDF-Download (pdf, 153.3 KB)

Fotos: WFB/Frank Pusch