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Der Senator für Kultur

Jugendliche entwickeln Multimediaguide für die Kunsthalle

29.11.2016

Zur aktuellen Sonderausstellung "Max Liebermann – Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport" stellt die Kunsthalle Bremen ab Dezember 2016 jungen Besucherinnen und Besuchern erstmals einen Multimediaguide zur Verfügung. In selbst entwickelten Video- und Audiocollagen bieten Schüler und Schülerinnen der 10. Klassen der Partnerschule Gesamtschule Bremen-West individuelle und authentische Zugänge zur Ausstellung. Ergänzt werden diese durch fundierte, altersgerecht aufbereitete Informationen.

Die Jugendlichen einer Partnerschule der Kunsthalle Bremen erarbeiteten im Kunstunterricht und in Workshops im Museum Konzepte für einen digitalen Medienparcours durch die Liebermann-Ausstellung. Das Ergebnis sind sehr unterschiedliche Vermittlungsansätze und Zugänge zu den Werken.

Die Nutzer erwarten 22 Info-Stationen aus selbst erstellten Audio- und Videoclips, Aufgaben, Spielen, Texten und Verweismaterialien, die es einem jungen Publikum ermöglichen, das Werk Max Liebermanns interaktiv zu entdecken. Während der Projektarbeit konnten sich die Schüler und Schülerinnen Kunstwerke und deren Entstehungskontext museumspädagogisch moderiert und zugleich selbstständig erarbeiten. Ebenso entwickelten sie Sensibilität für den Unterschied zwischen Original und digitaler Reproduktion. Darüber hinaus erlangten sie Medienkompetenzen im Umgang mit Medienkonzeption oder mit Bild- und Persönlichkeitsrechten.

Ihre Eindrücke und Erkenntnisse geben sie in dem Mediaguide witzig, individuell und assoziativ weiter. Der Multimediaparcours liefert einen authentischen wie unkonventionellen Zugang zur Kunst Max Liebermanns. Die jugendlichen Autoren und Autorinnen und die Nutzer und Nutzerinnen des Guides erfahren, dass Kultur und kulturelle Bildung nicht schwerfällig und ernst sein muss, sondern Reflektionen in Bezug auf das eigene Leben anregen kann.

Der Preis für die Medienguide-Nutzung beträgt 1,50 Euro.
Der "Liebermann GO!" Medienparcours wurde ermöglicht durch die Friede Springer Stiftung.

Foto: Kunsthalle Bremen