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Sonstige

Jugendworkshop „Arbeit in der sozialen Marktwirtschaft“ in Bremen

26.10.2007

Wo ist mein Platz in der Gesellschaft und wie erreiche ich, was ich will?


Vor dieser Frage stehen irgendwann alle Jugendlichen. Insbesondere für Jugendliche aus sozialen Brennpunkten gestaltet sich der Wunsch nach gesellschaftlicher Partizipation schwierig. An diesem Punkt setzt das Jugendökonomieprojekt Tenever an:


Vom 27.10. bis zum 3.11.2007 nehmen etwa 50 Jugendliche aus Problembezirken deutscher Großstädte an Workshops zum Thema „Arbeit in der sozialen Marktwirtschaft“ in Bremen teil. Über Rollen- oder Planspiele werden Szenarien entwickelt, die zur Diskussion über die eigene Situation sowie die Einschätzung gesellschaftlicher und politischer Partizipationsmöglichkeiten einladen.


Ort: Lagerhaus Schildstraße in Bremen-Ostertor.


Die Jugendprojekte wurden über den Ideenwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung aus Aachen, Dortmund, Magdeburg, München und Bremen-Tenever für die Teilnahme an der Projektwoche geworben. Ziel des Projekts ist, bei den Jugendlichen politisches Bewusstsein zu erzeugen und Partizipationsmöglichkeiten aufzuzeigen, um so die Reflexion über die eigene Rolle und Verantwortung in der Gesellschaft anzuregen.


Das Jugendprojekt, wird in Kooperation zwischen der Landeszentrale für politische Bildung Bremen und der Bundeszentrale für politische Bildung durchgeführt. Beide möchten die Beteiligung politik- und bildungsferner Schichten an politischen Entscheidungsprozessen stärken.


Der Ideenwettbewerb ist Teil des „Aktionsprogramms für mehr Jugendbeteilung". Unter dem Motto „Nur wer was macht, kann auch verändern“ fördern das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bundeszentrale für politische Bildung und der Deutsche Bundesjugendring Initiativen und Projekte, die sich für mehr Jugendbeteiligung einsetzen. Über die Internetseite www.du-machst.deExternes Angebot finden Jugendliche Projekte in ihrer Region sowie Hilfestellungen und Informationsmaterial für eigene Projekte.


Verknüpft wird der bildungspolitische Ansatz des Workshops mit einem Kulturprojekt, in dem sich die Jugendlichen filmisch und darstellerisch mit dem (Arbeits-)Leben in ihrem Stadtteil auseinander setzen. Unter Leitung des Regisseurs und Dramaturgen Thierry Bruehl wurde im Vorfeld in jeder Stadt ein Kurzfilm mit den Jugendlichen in ihrem Viertel gedreht. Diese sind ab dem 29. Oktober auf www.bpb.deExternes Angebot zu sehen.


Während der Jugendbegegnungswoche proben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Auszüge aus Schillers „Die Räuber“. Im Rahmen der Aufführung „Die Räuber. Wie sich Banden bilden“ am Freitag, dem 2. November um 19 Uhr 30 in der Bremer Shakespeare Company, präsentieren die Jugendlichen sich selbst, ihre Lebenswelten und die Filme. Der Bremer Hip-Hop Act „D4B“ konnte für die abschließende Abschlussparty gewonnen werden. Unterstützt werden sie bei der Aufführung von den Schauspielern Franziska Menz, Thomas Hupfer, Nicolas Marchand und dem „Tatort“-Kommissar Mehdi Moinzadeh.



Kontakt und weitere Auskünfte:

Herbert Wulfekuhl, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Osterdeich 6, 28203 Bremen. Tel. 0171-265.37.48 oder E-Mail herbert.wulfekuhl@lzpb.bremen.de