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Sonstige

Rekordbeteiligung bei Juniorwahl 2007 in Bremen

26.04.2007

Die Landeszentrale für politische Bildung in Bremen teilt mit:

420 Schulklassen mit 8000 Jugendlichen in 47 Schulen beteiligt

Vom 7. bis zum 11. Mai 2007 haben landesweit über 8.000 Jugendliche an 47 Schulen in Bremen und Bremerhaven erneut die Möglichkeit, Praxis in Sachen Demokratie zu erwerben. Wie bei der echten Wahl verteilen Schüler Wahlbenachrichtigungen, legen Wählerverzeichnisse an und bilden einen Wahlvorstand. Das Projekt will so einen Beitrag zur Überwindung der Politikverdrossenheit unter Jugendlichen leisten.
Ermöglicht wird die Juniorwahl 2007 durch die Landeszentrale für politische Bildung, die Bremische Bürgerschaft, den Senator für Bildung und Wissenschaft, sowie verschiedene Beiräte und den Magistrat in Bremerhaven.

Zunächst steht das Thema „Demokratie und Wahlen“ auf dem Stundenplan. Dabei geht es um die Bedeutung von Wahlen in der Demokratie, das Wahlsystem und Wahlkampfstrategien der Parteien. Höhepunkt der Juniorwahl 2007 ist die simulierte Wahl der Bürgerschaftswahl, sowie der Beiräte in Bremen bzw. der Stadtverordnetenversammlung in Bremerhaven. Der Ablauf ist dem der echten Wahl am 13. Mai 2007 original nachempfunden. Mit einem Unterschied: Gewählt wird online – ganz modern am Computer über das Internet. Die Wahlergebnisse werden am 13. Mai 2007 um 18:00 Uhr im Internet unter www.juniorwahl.de bekannt gegeben.

In Bremen hat die Juniorwahl im bundesweiten Vergleich die längste Tradition: Nach 2002 zur Bundestagswahl, 2003 zur Bürgerschaftswahl, 2004 zur Europawahl und 2005 zur Bundestagswahl kommt nun die Juniorwahl 2007. Schon heute ist jeder fünfte Erstwähler einmal „Juniorwähler“ gewesen.

Wissenschaftliche Untersuchungen verschiedener renommierter Universitäten (Stanford University, Universität Stuttgart) zum Projekt haben aufgezeigt, dass die Wahlbeteiligung der Eltern teilnehmender Jugendlicher bei der tatsächlichen Wahl um durchschnittlich vier Prozent höher lag. Die Zahl jugendlicher Zeitungsleserinnen und -leser lag um 50 Prozent höher als bei nicht teilnehmenden Jugendlichen, zudem sank der Anteil der Nicht-Wähler von 21 auf unter 7 Prozent. Hauptprofiteure sind Haupt- und Realschulen, da dort der Wissenszuwachs am größten ist. Auch in Bremen wird die Juniorwahl von einer Projektgruppe der Universität in Bremen unter Leitung von Dr. Probst wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.

Weitere Informationen und Adressen von teilnehmenden Schulen erhalten Sie bei:
Landeszentrale für pol. Bildung; Günther Feldhaus 0421 361 2922
Gerald Wolff; Tel: 0174 463 26 22; presse@juniorwahl.de; www.juniorwahl.de
Projekt Juniorwahl; Postfach 330555; 14175 Berlin