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Sonstige

Bald besseres Klima im „Siemens-Hochhaus“

30.08.2006

Die Gesellschaft für Bremer Immobilien teilt mit:

Das ehemalige „Siemens-Hochhaus“ am Herdentorsteinweg steht vor einer tiefgreifenden Umgestaltung. Die Betreibergesellschaft „GWV Avus GmbH“ aus München stellte der Gesellschaft für Bremer Immobilien mbH (GBI) heute (29. August) nach ausführlichen Verhandlungen ein plausibles Nutzungskonzept vor.

Das Gebäude, seit Mai 2002 Dienstsitz mehrerer Abteilungen des Bau- beziehungsweise Sozialsenators, erhält demnach eine neue Wärmeschutz-Fassade sowie eine moderne, leistungsstarke Lüftungsanlage. „Damit werden sich die Arbeitsbedingungen der rund 320 Beschäftigten dort angesiedelter Behörden entscheidend verbessern“, urteilte GBI-Geschäftsführer Dr. Oliver Bongartz nach den heute geführten Gesprächen mit der Betreibergesellschaft.

Das vorgelegte Konzept ist am Nachmittag mit den Vertretern der Nutzerressorts erörtert worden. Dabei wurde mit allen Beteiligten vereinbart, die Umsetzbarkeit der vorgesehenen Maßnahmen mittels einer praktischen Simulation zu berechnen und zu untermauern. Auf diesem Weg sollen die aus Nutzersicht erforderlichen Eckdaten für eine bessere Büronutzung definiert und einbezogen werden.

Ziel ist es, nach Abschluss des Verfahrens und der Vergleichsverhandlungen im nächsten Frühjahr mit den Baumaßnahmen zu beginnen. Dabei sollen insbesondere die aufgetretenen Feuchtigkeitsprobleme beseitigt und die unzureichende Klimatisierung des Gebäudes nachhaltig verbessert werden. Der erforderliche finanzielle Aufwand von rund 5 Millionen Euro wird durch den Vermieter übernommen.

Nachdem noch Anfang des Jahres alle Zeichen auf eine gerichtliche Auseinandersetzung gerichtet waren, scheint somit ein außergerichtlicher Vergleich in greifbare Nähe gerückt. Er sieht eine komplette Sanierung des 15-stöckigen Hochhauses vor. Das einstige Siemens-Verwaltungsgebäude soll mit einer neuen, wärmedämmenden Pfosten- und Riegelfassade ausgestattet werden, die zudem Schutz vor Sonneneinstrahlung bietet. Dabei werden auch alle Fenster ausgetauscht und mit individuell elektrisch verstellbaren Jalousien ausgestattet.

Von der Sanierung würden freilich nicht allein die Mitarbeiter der Behörden profitieren, sondern auch die Stadtgemeinde Bremen. „Mit der Sanierung werden die Nebenkosten drastisch sinken“, berichtete der GBI-Geschäftsführer und bezifferte das jährliche Einsparvolumen allein bei den Betriebskosten mit 167.000 Euro pro Jahr. Dr. Bongartz: „Unter dem Strich gesehen also ein doppelt erfreuliches Ergebnis – für die Nutzer des Gebäudes ebenso wie für Bremen.“