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Sonstige

Arbeitskreis “Frauen und Sucht“ wird 10 Jahre alt

31.08.2005

Die Landesfrauenbeauftragte teilt mit:

Der Arbeitskreis (AK) “Frauen und Sucht“ ist ein Gremium des “Forum Frauengesundheit“, angesiedelt bei der Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF).
Im Jahre 1995 initiierte das Referat des ehemaligen Drogenbeauftragten in Kooperation mit anderen Suchthilfeeinrichtungen die Fachtagung „Frauen und Sucht“. (Die Dokumentation dieser Tagung ist noch erhältlich.) Aus dieser Tagung entstand ein regelmäßig bis heute tagender Arbeitskreis unter der Schirmherrschaft der Bremer Frauenbeauftragten.


Der AK ist ein Plenum aller im (legalen und illegalen) Suchtbereich tätigen ambulanten und stationären Einrichtungen, die süchtige Frauen betreuen. Er bietet ein Forum für Informationsaustausch, Vernetzung und gegenseitige Unterstützung.
Als kompetenter Fachkreis nimmt der AK “Frauen und Sucht“ über Bedarfsanalysen, Konzeptdebatten und die fachliche Erarbeitung frauenspezifischer Betreuungskonzepte, Einfluss auf die Entwicklung der Angebote in Bremen.
Ziel der gemeinsamen Arbeit ist eine effektivere, nicht geschlechtsdiskriminierende Versorgung abhängiger Frauen. Aktuelle Themen werden bearbeitet und zu speziellen Fragestellungen lädt der AK Fachreferentinnen ein. Einmal jährlich wird eine Fortbildung und/oder Tagungen organisiert.


Zu Beginn standen das Kennenlernen der Einrichtungen und die Vernetzung im Vordergrund. In den Jahren 1997 und 1998 gab es Fachtage, auf denen das Selbstverständnis frauenspezifischer Suchtarbeit und die Aufgaben des Arbeitskreises erarbeitet wurden. Im März 1998 fand die erste mehrtägige themenspezifische Fortbildung zum Thema „Essstörungen“ statt. Die Ergebnisse hatten Einfluss auf die Diskussion über den Bedarf an Unterstützungsangeboten für essgestörte Frauen in Bremen.


Im Zeitraum bis 2000 beschäftigte sich der Arbeitskreis schwerpunktmäßig mit den Themen ’Folgen der Regionalisierung der psychiatrischen Versorgung für Frauen’ und ’Wiedereingliederung süchtiger Frauen in Arbeit und Beruf’. Eine wesentliche Aufgabe des Arbeitskreises bestand schon damals in der Beschreibung der unterversorgten Bereiche für abhängige Frauen. Die Erarbeitung von Lösungen und die Veröffentlichung von Forderungen zur Verbesserung der Situation dieser Frauen ist integraler Bestandteil des Arbeitskreises.


Weitere Fortbildungsthemen waren:

  • ’Sexualität süchtiger Frauen’
  • ’Medikamentenabhängigkeit’
  • ’Interkulturelle Beratungskompetenz’
  • ’Psychose und Sucht’


Durch die Hartz-Gesetze entstand in den Einrichtungen und bei den betroffenen Frauen eine Verunsicherung und Zukunftsangst. Durch eine kompetente Fachreferentin konnten sich die Teilnehmerinnen des AK entsprechendes Hintergrundwissen aneignen und übergreifende Fragen klären.


Der Arbeitskreis “Frauen und Sucht“ trifft sich viermal im Jahr montags von 9-12 Uhr in den Räumen der ZGF. Interessentinnen sind jederzeit willkommen und wenden sich an die ZGF, Tel 361-3133,
Mail office@frauen.bremen.de




Weiter Informationen gibt Christel Schütte (christel.schuette@frauen.bremen.de), Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, Knochenhauerstr. 20-25, 28195 Bremen, Telefon 0421/361-6050
www.zgf.bremen.de