Sie sind hier:

Sonstige

Zum Schulanfang: Vorsichtig fahren, bremsbereit sein, Rücksicht nehmen

30.07.2002

Unfallkasse Bremen appelliert zum Schulbeginn an Autofahrer

Die Erstklässler sind unterwegs, und das heißt für Autofahrer, dass sie jetzt „besonders vorsichtig und vorausschauend fahren sollten, Rücksicht nehmen und immer mit unbedachtem Verhalten der Kinder rechnen“, so der Appell von Horst Kruse, Geschäftsführer der Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen, an die stärkeren Verkehrsteilnehmer.


Die Unfallzahlen von Kindern auf dem Schulweg sind der Grund für diesen Appell: Allein im Jahr 2001 sind in Bremen und Bremerhaven mehr als 400 Grundschülerinnen und Grundschüler Opfer von zum Teil schweren Schulwegeunfällen geworden. „Zum Glück kommt es bei den meisten Schulwegeun-fällen nur zu leichten bis mittelschweren Verletzungen, doch auch die tun weh und können ein Kind, etwa durch Krankenhausaufenthalte, belasten“, so Kruse. Da die Möglichkeiten der Unfallkasse begrenzt sind, direkt auf die Sicherheit von Schulwegen Einfluss zu nehmen, „geht gerade im Straßenverkehr nichts ohne die Mitwirkung aller Beteiligten“, ist Kruse überzeugt. Autofahrer müssen zum Beispiel immer damit rechnen, plötzlich bremsen zu müssen – vor allem in der Nähe von Bushaltestellen, wo deshalb Schritttempo angeraten sei. „Lassen Sie laufende und spielende Kinder auf dem Gehweg nicht aus den Augen, und geben Sie durch langsames Heranfahren den Kindern mehr Sicherheit am Zebrastreifen“, so Kruse an die Adresse der Autofahrer.


Auch ein sorgfältiges Schulwegtraining mit den Eltern kann helfen. Dabei sollten die Erwachsenen ihre Kinder weder überschätzen noch überfordern. Die Kleinen sind beispielweise oft noch nicht fähig, Entfernungen richtig einzuschätzen und laufen deshalb auch dann auf die Straße, wenn Autos nahen. Eltern sollten das bedenken, wenn sie mit ihren Kindern den Schulweg üben.