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Sonstige

Die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung teilt mit: W. G. Sebald erhält Bremer Literaturpreis 2002

26.11.2001

Förderpreis für Juli Zeh

Den mit 30.000 Mark dotierten Bremer Literaturpreis 2002 der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung erhält nach der Entscheidung der Jury vom 23. November W. G. Sebald für sein 2001 im Carl Hanser Verlag erschienenes Buch „Austerlitz“.


Dazu die Jury:

„Der aus dem bayerischen Allgäu nach England ausgewanderte Autor erzählt die Vita eines jüdischen Flüchtlings in eigentümlicher Weise; er gibt dem Zwangswanderer in auratisierenden Worten verlorene Orte und verlorene Distanzen zurück, ohne ihm die Fremde und ihre Schwermut zu nehmen“.


W. G. Sebald wurde 1944 geboren. Nach Tätigkeiten als Lehrer und Lektor in der Schweiz und in England lebt er seit 1970 als Dozent in Norwich. Für seine wichtigsten Veröffentlichungen „Schwindel, Gefühle“, „Die Ausgewanderten“, „Luftkrieg und Literatur“ hat er bereits eine Fülle von Auszeichnungen und Preisen erhalten.


Juli Zeh erhält den mit 10.000 Mark dotierten Förderpreis für ihren in der Schöffling Verlagsbuchhandlung erschienenen Roman „Adler und Engel“.


Dazu die Jury:

"Adler und Engel ist ein überragendes Romandebüt über selbstzerstörerische Fluchtversuche aus dem Labyrinth mafioser Verflechtungen von Profit und Politik“.


Juli Zeh wurde 1974 in Bonn geboren. In Passau und Leipzig studierte sie Jura und schloss mit Prädikatsexamen ab. Gleichzeitig erwarb Juli Zeh das Diplom im Literarischen Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 1999 und 2000 erhielt Juli Zeh bereits Preise für essayistische Arbeiten.


Preiverleihung:

Die Preise werden am 28. Januar 2002 am Geburtstag von Rudolf Alexander Schröder in der Oberen Halle des Alten Rathauses (Beginn: 12 Uhr) durch den Vorsitzenden der Stiftung, Dr. Rolf Michaelis, verliehen.


Die Laudatio auf den Träger des Bremer Literaturpreises 2002 W. G. Sebald hält das Jurymitglied Dr. Konrad Franke. Die Laudatio auf die Förderpreisträgerin Juli Zeh wird vom Jurymitglied Dr. Gudrun Boch gehalten.


Die Lesung der Preisträger findet am Sonntag, 27. Januar 2002 , um 20 Uhr im Bremer Schauspielhaus statt.