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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Senator Kastendiek übergibt Osthafen-Erweiterung ihrer Bestimmung

27.04.2007

Hafenprojekt schafft mehr Platz für Autoschiffe und erhöht die Stellplatzkapazität mit neuer Landfläche – Senator Kastendiek erwartet 2007 über 2 Millionen umgeschlagene Fahrzeuge

„Bremerhaven wird mit der Erweiterung des Osthafens und dem im Sommer beginnenden Bau der neuen Kaiserschleuse optimal auf das Autogeschäft der Zukunft vorbereitet“, freut sich Bremens Senator für Wirtschaft und Häfen, Jörg Kastendiek.

Wie der Senator heute (27.4.2007) bei der Übergabe der neuen Liegeplätze für Auto-Transportschiffe und einer etwa 60.000 Quadratmeter großen neu geschaffenen Stell- und Operationsfläche an den Betreiber BLG Automobile Logistics ausführte, hat der Standort an der Wesermündung beste Chancen in der expandierenden Fahrzeuglogistik: „Ich rechne damit, dass die Marke von 2 Millionen umgeschlagenen Fahrzeugen in der Seestadt bereits 2007 übertroffen wird. Das Erfolgskonzept des Automobilumschlags in Bremerhaven wird konsequent fortgeführt.“

Die neu geschaffene Infrastruktur am Osthafen habe große Bedeutung für den weiteren Weg der Fahrzeug-Drehscheibe an der Wesermündung, sagte Senator Kastendiek. „Die Kunden der BLG Automobile – die Reeder und Fahrzeughersteller – stellen höchste Erwartungen an die Standortbedingungen in Bremerhaven, um in Zukunft noch größere Ladungsmengen über den weltweit größten Autohafen im Überseeverkehr verschiffen zu lassen. Die neuen Liegeplätze sind deshalb dringend erforderlich – genau wie die entstandene Landfläche, mit der wir angemessen auf die steigende Nachfrage des Marktes reagieren. Die Zahl der Stellplätze auf den Bremerhavener Auto-Terminals steigt durch das Osthafen-Projekt auf etwa 110.000.“

Wie hoch die Attraktivität des Standorts Bremerhaven für Autoproduzenten und -reeder schon heute sei, habe die Entwicklung des Jahres 2006 gezeigt: Im vergangenen Jahr stieg der Umschlag in der Seestadt auf die neue Rekordzahl von etwa 1,9 Millionen Einheiten (plus 15 Prozent).

An den etwa 550 Meter langen neuen Osthafen-Kajen können große Auto-Carrier der Überseefahrt und kleine Zubringerschiffe in Zukunft mit hoher Flexibilität abgefertigt werden. Bei der Hafenerweiterung wurden 269 Tragbohlen, 271 Zwischenbohlen und 272 Schrägpfähle im Baugrund versenkt. Die dabei verarbeitete Stahlmenge hat ein Gewicht von etwa 7.000 Tonnen.

Bei der Planung für die Osthafen-Erweiterung entschieden sich die Planer der Hafengesellschaft bremenports dafür, etwa 160.000 Kubikmeter Hafenschlick aus dem Hafenbecken einzubauen. Die innovative Bautechnik führte zu einer starken Verringerung der benötigten Sandmengen. Das beim Bau genutzte Baggergut aus dem Osthafen musste nicht eigens mit erheblichem Aufwand zur Baggergutdeponie Bremen geschafft werden. Dadurch konnten Transport- und Deponiekosten eingespart werden. Außerdem wurden die begrenzten Kapazitäten der Bremer Deponie geschont.

Kastendiek dankte Planern und Baufirmen für das bei der Osthafen-Erweiterung gezeigte Engagement. In den kommenden Wochen wird der Betreiber BLG Automobile Logistics die Schwarzdecke auf der neuen Hafenfläche fertig stellen lassen. Im Sommer 2007 wird der Bereich dann vollständig für den Fahrzeugumschlag zur Verfügung stehen.