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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Asien-Container beleben Umschlag in Bremerhaven

07.10.2005

Zahl der Boxen aus und für China wuchs 2004 um 23,2 Prozent – Senator Kastendiek rechnet mit anhaltender Dynamik des Fernost-Geschäfts

„Die Entwicklung der wachstumsstarken Volkswirtschaften in Fernost wird immer wichtiger für die bremischen Häfen und den Containerumschlag in Bremerhaven.“ Mit diesen Worten hat Bremens Häfensenator Jörg Kastendiek am Freitag (7. Oktober 2005) die zunehmende Bedeutung des Asien-Geschäfts für den viertgrößten Containerhafen Europas hervorgehoben. Kastendiek: „Fast jeder vierte Behälter, der im Jahre 2004 bei uns umgeschlagen wurde, kam aus asiatischen Häfen oder war dorthin unterwegs.“

Mit einer deutlichen Zunahme von 736.523 TEU (2003) auf 828.823 TEU (2004) waren asiatische Im- und Exportcontainer wesentlich am historischen bremischen Rekordergebnis von etwa 3,5 Millionen TEU beteiligt. Nur die Kontinente Europa (1.424.166 TEU) und Amerika (1.081.435 TEU) hatten im vergangenen Jahr eine noch größere Bedeutung für die Container-Drehscheibe an der Wesermündung.

Wichtigster Verkehrsbereich in der Containerschifffahrt war für Bremerhaven auch im Jahre 2004 die Atlantikküste von Nordamerika. Sie schlug in der bremischen Container-Bilanz mit 683.361 TEU zu Buche. Doch die Häfen im Verkehrsbereich Fernost – zum Beispiel in China, Japan und Korea – holen Stück für Stück auf. Sie brachten es im vergangenen Jahr bereits auf 664.270 TEU.

Der Containerverkehr mit Häfen in der Volksrepublik China – inklusive Hongkong und Macao – war an diesem Ergebnis bereits mit 282.020 TEU beteiligt. Gegenüber 2003, als die Terminalbetreiber im Land Bremen „nur“ 228.886 China-Container (TEU) umgeschlagen hatten, lag das Wachstum bei 23,2 Prozent. Die Republik Korea (70.353 TEU) und Japan (48.853 TEU) gewannen für den Containerumschlag in Bremerhaven im vergangenen Jahr ebenfalls an Bedeutung.

Senator Kastendiek ist davon überzeugt, dass die Volkswirtschaften in Fernost das Wachstum am Containerhafen Bremerhaven in den kommenden Jahren weiter forcieren werden. Die ökonomische Entwicklung Chinas habe dabei entscheidende Bedeutung. Kastendiek: „In der Volksrepublik hat der wirtschaftlicher Aufholprozess gerade erst begonnen. Er wird viele Jahre in Anspruch nehmen. China wird eine treibende Kraft des Welthandels bleiben – zum Vorteil der bremischen Häfen, die sich mit dem Bau von Container-Terminal 4 und der Vertiefung der Außenweser-Fahrrinne optimal auf die wachsenden Ladungsmengen vorbereiten werden.“