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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Halbjahreswerte für das Sozialproduktswachstum können für die erfolgsbezogene Messung langangelegter Strukturpolitik nicht herangezogen werden.“

30.09.1999

Halbjahreswerte zur Berechnung des Wachstums des Sozialprodukts seien - erst recht für kleine Regionen – mit hohen Unsicherheitsfaktoren belegt. "Insoweit ist festzuhalten, daß das bremische Sozialproduktswachstum von 0,6% für das 1. Halbjahr 1999 bei einem Gesamtwachstum von 0,8% keine analysefähige Abweichung erkennen läßt", sagte der Senator für Wirtschaft und Häfen Josef Hattig.


Darüber hinaus zeigten die Daten, daß unter den Verdichtungsräumen Bremen mit 0,6% gegenüber Hamburg (0,5%), Nordrhein-Westfalen (0,1%) und Berlin (minus 0,8%) gut im Trend liege.


Der Senator erklärte: "Die Forderung der Fraktion von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN, die Großprojekte des Investitionssonderprogramms zu überprüfen, bleibt angesichts dieses durchaus akzeptablen bremischen Halbjahreswertes völlig zusammenhangslos." Niemandem könne verborgen bleiben, daß Großprojekte des ISP, z.B. Space Park, Haven Höövt, Hemelinger Marsch, Großmarktverlagerung, Messehalle 7 usw. zwar beschlossen und finanziert seien, aber am Beginn bzw. vor der Realisierung stünden. "Wir müssen Geduld aufbringen, die Projekte realisieren und dann über die Effekte auf das wirtschaftliche Wachstum diskutieren. Strukturelle Veränderungen wirken positiv wie negativ nur über längere Zeiträume. Daß die Halbjahres-Wachstumsrate zukünftig in Bremen günstiger wäre, wenn auf die beschlossenen ISP-Projekte verzichtet würde, können eigentlich nicht einmal Grüne ernsthaft meinen", so Senator Josef Hattig.