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Der Senator für Inneres und Sport

Aktionstage „Waffenfreies Bremen“ vorgestellt

13.08.2003

Appell des Innensenators: Verbotene Waffen bis zum 31. August straffrei abgeben!

„Bleibt sauber, drückt Eure Waffen in die Tonne ...“ dieser Slogan fordert auf 1000 Plakaten insbesondere Jugendliche und Heranwachsende in Bremen und Bremerhaven zum Schulbeginn in der kommenden Woche dazu auf, ihre verbotenen Waffen abzugeben.

„Mit den Aktionstagen „Waffenfreies Bremen / Bremerhaven“ wollen wir die Besitzer verbotener Waffen gezielt ansprechen und sie zur Abgabe der Waffen bewegen. Es war noch nie so einfach und wird auch nicht mehr so einfach sein, anonym und straffrei verbotene Waffen fachgerecht zu entsorgen,“ erklärte Innensenator Thomas Röwekamp anlässlich der heutigen Vorstellung der Aktionswoche „Waffenfreies Bremen“.

„Ab 1. September kann der Besitz verbotener Waffen mit Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe geahndet werden. Für das Führen von Schreckschusswaffen, Reizstoffwaffen und Signalpistolen ist seit dem 1. April 2003 der kleine Waffenschein erforderlich, der beim Stadtamt Bremen oder der Ortspolizeibehörde Bremerhaven beantragt werden kann,“ ergänzte der Innensenator. Die rechtliche Grundlage für die Aktionswoche der Bremer Polizei stellt das seit April 2003 geltende neue Waffenrecht dar. Dort ist geregelt, das nach der Neuregelung verbotene Waffen bis zum 31.08.2003 straffrei abgegeben werden können.

An 71 Bremer Schulen und an den 18 Polizeirevieren der Hansestadt werden vom 25. bis zum 29. August Tonnen für die Entsorgung der Waffen aufgestellt. Parallel dazu wurden die Schulen angeschrieben und mit Informationsmaterial für Lehrer und Schüler versorgt. Ein Kino-Spot wirbt ebenfalls für die Aktionstage. Die Ortspolizeibehörde Bremerhaven führt am 25. und 26. August 2003 zwei Aktionstage „Waffenfreies Bremerhaven“ durch.

Am Montag, dem 25.08. und am Mittwoch, dem 27.08.2003, schaltet die Polizei Bremen jeweils in der Zeit von 19.00 bis 21.00 Uhr unter der Telefon Nr. 0421 362 3895 ein Bürgertelefon, an dem Experten alle Fragen zum neuen Waffenrecht beantworten werden.

Die Tonnen zur Entsorgung der Waffen stehen jeweils von der ersten Schulstunde bis zum Beginn der dritten Schulstunde an den Schulen bereit und werden in dieser Zeit von einem Beamten der Bremer Polizei beaufsichtigt. Schüler, die verbotene Waffen entsorgen wollen, können dies somit vor Beginn des Unterrichts tun. Am Montag stehen die Behälter in Schulen in Bremen Nord, am Dienstag in Bremen-West, am Mittwoch in Bremen-Mitte, am Donnerstag in Bremen-Ost und am Freitag in Bremen-Süd. Die übrigen Besitzer verbotener Waffen können diese Gegenstände an einem der 18 Bremer Polizeireviere abgeben. Dort sind die Entsorgungsbehälter während der gesamten Woche aufgestellt.

Die Aktionstage werden unterstützt von den Senatsressorts für Inneres und Sport sowie Bildung und Wissenschaft, von den Bremer Entsorgungsbetrieben und der Unfallkasse der Freien Hansestadt Bremen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.bremen.de/innensenator oder unter: www.polizei-bremen.de in der Rubrik „Aktuelle Informationen“.