Sie sind hier:
  • 11 von 17 Weltmeistern kommen nach Bremen

Der Senator für Inneres und Sport

11 von 17 Weltmeistern kommen nach Bremen

23.04.2003

Karate-Europameisterschaft im Mai wird internationaler Sporthöhepunkt an der Weser - Zusammenfassung des Pressegesprächs bei Sportsenator Dr. Kuno Böse am 23. April

Die Karate-Europameisterschaft im Mai wird Bremens internationaler Sporthöhepunkt des Jahres. Dies betonten Sportsenator Dr. Kuno Böse und Reiner Zimbalski, Präsident vom Bremer Karate Verbands (BKV), bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Hause des Senators für Inneres, Kultur und Sport heute Vormittag (23.4.2003). „Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen, dass die EM ein voller Erfolg wird – sowohl organisatorisch als auch mit Blick auf die Bremer Athleten“, erklärte Dr. Böse. Die EM sei „gut für Bremen und gut für den Sport, insbesondere für die Stärkung des Leistungssports“.


Der Sportsenator verweis aber auch auf die Werbe-Wirkung mit Blick auf die Nachwuchs-Gewinnung: „Die Berichterstattung über die Karate-EM in den Medien ist immer wieder auch ein Ansporn für Kinder und Jugendliche, sich für diese Sportart zu begeistern.“ Der Bremer Senat unterstützt die EM in Bremen aber nicht nur ideell: 152.000 Euro aus Sport-WAP-Mitteln wurden für das Sportereignis bewilligt.


Zimbalski, einer der Leiter des Organisationskomitees zur Karate Europameisterschaft 2003, sagte es deutlich: „Die Karate EM vom 9. bis 11. Mai in der Stadthalle ist die einzige internationale Sportveranstaltung dieser Größe in Bremen.”

Nach Ansicht des BKV-Präsidenten bekommen die Zuschauer an den drei Tagen Spitzensport mit Weltniveau zu sehen: “Elf der 17 amtierenden Weltmeister kommen aus europäischen Nationen, mit Kora Knühmann ist auch eine deutsche Athletin vertreten.” Zimbalski rechnet insgesamt mit guten Chancen für das deutsche Nationalteam. Er hofft, dass schon am Eröffnungstag das Deutsche Damen-Team mit Kora Knühmann, Alexandra Witteborn und Nadine Ziemer im Finale steht.

An diesem ersten Wettkampftag in Bremen werden 600 Kinder mit den Athleten aus Europa mitfiebern. Die jungen Karateka aus Vereinen in Bremerhaven, Bremen und dem Umland sind Teil der Eröffnungsshow der Karate EM 2003 und zeigen synchron eine Kata. Durch ihre schwarzen, roten und gelben und Sweat-Shirts stellen sie die Deutschlandfahne dar und werden in dieser Formation die Finalkämpfe von der Innentribüne aus bejubeln. Diese Aktion wird von der Sparkasse Bremen gesponsert.


Für die Karate Europameisterschaft in Bremen rechnet der Bremer Karate Verband mit 750 Teilnehmern aus 50 Ländern. Allein die Zahl der Akteure, Funktionäre, Betreuer und Zuschauer lässt die Hotelbranche mit acht bis zehntausend Übernachtungen rechnen. In der Organisation der Veranstaltung werden Reiner Zimbalski und Horst Kaireit (beide Vorstand Bremer Karate Verband) von einem Organisationsteam aus 15 Helfern unterstützt, die in ihren Bereichen noch einmal 500 Ehrenamtliche aktiviert haben, damit die 38. Karate Europameisterschaft in Bremen allen Beteiligten in guter Erinnerung bleibt.

Reiner Zimbalski: “Wir haben über 50 Prozent der Karten verkauft, zur Hauptsache in Deutschland. Die Karate-Fans im Ausland werden jetzt aufmerksam und wir verzeichnen in unserem EM-Büro verstärkt Kartenkäufe aus ganz Europa.” Die Nummer der Ticket-Hotline: (04 21) 9 586 586.

Nach Einschätzung des EM-Organisators Zimbalski werden die drei Tage in der Stadthalle Bremen eine längere Pause für internationale Karateveranstaltungen einläuten; es sei frühestens im Jahr 2015 mit einer Weltmeisterschaft in Deutschland zu rechnen: “Wir hatten die Karate Weltmeisterschaft 2000 in München, wir haben die Karate EM 2003 hier in Bremen – jetzt sind andere Nationen am Zug.”

Die Wettkämpfe auf der Karate Europameisterschaft teilen sich in zwei Bereiche, die “Kumite” (Freikampf) und die “Kata” (Kampf gegen imaginären Gegner). Zum Einblick in die Technik einer Kata zeigte Kai Hoerder, Bremer Landestrainer Karate, die Kata “Unsu” (Wolkenhände) aus der Stilrichtung “Shotokan”. “Diese Kata werden wir vermutlich in allen Finalkämpfen auf der EM sehen können”, erklärte Hoerder, bevor er mit ausdrucksstarker Technik die Kraft, Schnelligkeit und Ästhetik dieser Kata vor dem Sportsenator und der Presse demonstrierte.


Reiner Zimbalski stellte ferner die Spendenaktion für das Kinderhospiz “Löwenherz” in Syke vor. Zu Gunsten dieser Einrichtung, die im Oktober 2003 eröffnen wird, können Karate- und Fußballfans spenden. Als Gewinnchance lockt ein Karate-Anzug mit den Unterschriften des Deutschen Karate Nationalteams und der Erstligamannschaft von Werder Bremen.