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Der Senator für Inneres und Sport

Senator Dr. Kuno Böse besucht Usbekistan

26.08.2002

„Dialog der Kulturen“ soll Kern des internationalen Kulturaustausches werden – Gespräche über Wirtschaft, Wissenschaft und Innere Sicherheit

Senator Dr. Kuno Böse leitet in dieser Woche (26.08. bis 31.08.2002) eine Delegationsreise nach Usbekistan. „Die Themen sind der Kultur- und Wissenschaftsaustausch, die Innere Sicherheit und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und Bremen,“ erklärte der Bremer Senator für Inneres, Kultur und Sport vor seinem Abflug nach Taschkent. An der offiziellen Reise nehmen Vertreter der Universität Bremen, Vorstandsmitglieder der Bremer Baumwollbörse und Mitglieder der Deutsch-Usbekischen Gesellschaft teil.


Auf Einladung der Regierung Usbeksitans ist ein umfangreiches Informations-und Gesprächsprogramm geplant. Ziele während des Arbeitsbesuchs sind die usbekische Hauptstadt Taschkent und die Wilojats (Gebiete) und Städte Buchara und Samarkand.


Besonders wichtig ist es Kultursenator Dr. Böse, den Kontakt zu einem islamisch geprägten Land zu festigen, das zudem enge wirtschaftliche Verbindungen zu Bremen unterhält. In Taschkent finden dazu Gespräche mit den Ministern für Äußeres, Inneres, Kultur, Hochschulen und Außenhandel sowie Vertretern der Städte und Gebiete Samarkand und Buchara und dem Goethe-Institut statt.


Im Rahmen der Beratungen zum internationalen Kulturaustausch wird die Fortsetzung der Zusammenarbeit des Bremer Tanztheaters mit dem Nationaltheater in Taschkent, die Zusammenarbeit des Überseemuseums mit dem Nationalmuseum und dem Temuriden-Museum in Taschkent und eine Zusammenarbeit der Universitäten Taschkent und Samarkand mit der Universität Bremen angestrebt. Die Zusammenarbeit der Hochschulen soll mit Hilfe der staatlichen Omid-Stiftung, die Auslandsstipendien an usbekische Studenten vergibt, realisiert werden. Von den 22 gegenwärtig in Bremen studieren usbekische Studenten erhalten zehn ein Stipendium der Omid-Stiftung.


In Samarkand führt Senator Dr. Böse Gespräche mit dem Gouverneur der Region und dem Bürgermeister der Stadt. Dabei geht es um die Planung konkreter Projekte des Kulturaustausches. In Samarkand steht zudem ein Besuch der Schule 51 auf dem Programm. Dies ist eine von drei usbekischen Schulen, in der ein „Deutscher Zweig“ besteht und ein Deutsches Sprachdiplom abgenommen werden kann. Zudem soll die bereits angebahnte Schulpartnerschaft mit dem Schulzentrum Neustadt erörtert werden. Die Vertreter der Baumwollbörse werden der Schule 51 eine Sachspende zum Aufbau eines Computer-Labors übergeben.


Senator Dr. Böse wird auch Gespräche mit dem Innenminister in Usbekistan führen. „Dabei möchte ich die gegenwärtige Sicherheitslage in Usbekistan erörtern. Als Nachbarland Afghanistans muß Usbekistan weiter in die Bemühungen zur Wiederherstellung der Inneren Sicherheit und der Terrorismusbekämpfung eingebunden werden. Die Innenministerkonferenz, deren Vorsitzender ich in diesem Jahr bin, hat die Hilfe Deutscher Polizisten beim Wiederaufbau der Polizei in Afghanistan beschlossen. Dabei muß auch die Lage in den Nachbarländern berücksichtigt werden,“ betonte Dr. Böse.