Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Die Gesundheitsbehörde teilt mit: Besondere Sorgfalt bei der Zubereitung von Kräutertees walten lassen

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Die Gesundheitsbehörde teilt mit: Besondere Sorgfalt bei der Zubereitung von Kräutertees walten lassen

04.08.2003

Kräutertees sollten von den Verbraucherinnen und Verbrauchern sorgfältig nach der Empfehlung auf den Packungen zubereitet werden. Darauf weist das Ressort für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales hin.

In den vergangenen Monaten sind bei Säuglingen in Deutschland einige Infektionen aufgetreten, die durch den Erreger Salmonella Agona verursacht wurden. Es wird vermutet, dass in einem Teil der Fälle die Infektionen auf Fenchel-Anis-Kümmeltee zurückzuführen sind. (In Bremen gab es keine entsprechenden Erkrankungen). Um Infektionen vorzubeugen, sollten Kräutermischungen für heißen Tee mit kochendem Wasser aufgegossen werden und 5 bis 10 Minuten ziehen. Nur so kann mit hinreichender Sicherheit gewährleistet werden, dass eventuell vorhandene Salmonellen zuverlässig abgetötet werden.

Bei der Zubereitung von Tees für Säuglinge und Kleinkinder ist besondere Sorgfalt angebracht. Insbesondere nie Nuckelflaschen mit Wasser und Teebeutel in der Mikrowelle erhitzen. Bei Beachtung dieser Regeln ist auch kein Risiko für Kinder zu befürchten.

Wie etwa bei Eiern und Geflügelfleisch, so kann auch bei pflanzlichen Trockenprodukten wie Kräutertees, Trockenpilzen und Gewürzen generell ein Salmonellenrisiko nie völlig ausgeschlossen werden. In diesen Produkten findet wegen des niedrigen Wassergehalts zwar keine Keimvermehrung statt, bei fehlerhafter Zubereitung können aber auch geringere Keimzahlen als "Initialzündung" für eine Keimvermehrung dienen.