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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Sozialsenatorin Karin Röpke kündigt Entwicklungs-Konzept für die kommende Legis-laturperiode an

28.02.2003

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen:
Bedarf an flexibleren Betreuungszeiten in Bremens Kindergärten nimmt zu

Der Bedarf nach flexibleren Betreuungszeiten in den Kindergärten der Stadt Bremen nimmt bei den Eltern zu. Das heutige Halbtagsangebot (8 bis 12 Uhr) reicht vielen Eltern nicht, etli-che wünschen sich eine Betreuung bis 13 Uhr. Auch das Teilzeitangebot (8 bis 14 Uhr mit Mittagessen) passt häufig nicht zu den Vorstellungen der Eltern: Sie hätten lieber eine Be-treuung bis 15 Uhr. Und: Die heute gebuchten Ganztagsplätze werden nur zur Hälfte voll genutzt. Dies sind Kernaussagen aus zwei wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Be-treuungszeiten in den Kindergärten der Stadt Bremen.


Das Projekt „Bremen 2030“hat das bestehende System unter zeitlichen Gesichtspunkten begutachtet und flexiblere Modelle entwickelt. Die Gesellschaft für Sozialforschung und sta-tistische Analysen mbH (forsa) hat ebenfalls im Auftrag des Senators für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales 1.003 Personen, in deren Haushalt mindestens ein Kind im Alter bis zu fünf Jahren lebt, telefonisch nach den gewünschten Betreuungszeiten in den Kindergärten befragt. Die Ergebnisse beider Untersuchungen sind gestern (27.2.2003) vom Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis genommen worden und werden am 6. März 2003 der Deputation für Soziales, Jugend und Senioren vorgelegt.


„Auf der Grundlage der Studie und der forsa-Umfrage werden wir ein Weiterentwicklungs-Konzept für die kommende Legislaturperiode erarbeiteten“, kündigte Sozialsenatorin Karin Röpke an. Die Senatorin: „Wir wollen den Eltern mit flexibleren Zeiten für die Betreuung ih-rer Kinder nach besten Kräften entgegenkommen.“ Dabei sei es selbstverständlich, dass neue Angebote für die Eltern auch bezahlbar sein müssten. Ebenso klar sei auch, das für ein flexibleres System auch mehr Geld gebraucht würde. „Eine der vordringlichen Aufgaben in der kommenden Legislaturperiode wird es sein, das Betreuungs- aber auch das Bil-dungsangebot in den Kindergärten zu verbessern“, betonte Karin Röpke. Daran werde nachdrücklich gearbeitet.


Als erfreulich wertete die Senatorin, dass laut Gutachten über 92 Prozent der Eltern der Aussage zustimmten, dass Kindergärten wichtig sind, um das Kind zu fördern. 61 Prozent der Befragten sagten, dass die Erziehung im Kindergarten den eigenen Vorstellungen eher beziehungsweise voll und ganz entspricht. Knapp die Hälfte der Eltern wäre bereit, mehr Geld zu bezahlen, wenn die Betreuung zeitlich besser an die eigenen Wünsche angepasst wäre.