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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Erstes "JobCenter" für arbeitslose Jugendliche: Arbeitsamt und Amt für Soziale Dienste richten gemeinsame Anlaufstelle ein

16.01.2003

Für arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren wird es ab Februar in der Stadt Bremen ein erstes „JobCenter“ als Anlaufstelle geben. Arbeitsamt und Amt für Soziale Dienste bündeln damit ihre Kompetenzen, um die jungen Arbeitslosen aus einer Hand nachhaltig bei der Eingliederung in das Erwerbsleben oder bei der Aufnahme einer Ausbildung zu unterstützen.

Auf einer Pressekonferenz haben Sozialsenatorin Karin Röpke und Arbeitsamtsdirektor Christian Hawel heute (16. Januar 2002) das ehrgeizige Ziel formuliert, durch die Arbeit des ersten „JobCenters“ monatlich 20 junge arbeitsfähige Frauen und Männer in die Lage zu versetzen, ihr Leben künftig ohne finanzielle Unterstützung – sei es vom Arbeitsamt oder aus der Sozialhilfe – führen zu können. Sie stellten die Rahmenvereinbarung vor, die das Arbeitsamt und das Amt für Soziale Dienste zur Einrichtung von JobCentern geschlossen haben, womit die bisherige konstruktive Zusammenarbeit vertieft wird.

„Damit setzen wir einen Vorschlag der Hartz-Kommission um,“ sagte Senatorin Röpke. Künftig werde nicht mehr gefragt, welche Institution zuständig ist, sondern „absolute Priorität hat die umfassende und gemeinschaftliche Hilfe für den einzelnen Arbeitssuchenden“, betonte sie.

„Von der gemeinsamen Anlaufstelle versprechen wir uns eine schnellere und gezieltere Vermittlung und ein wirkungsvolles Instrument, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen“, unterstrich Arbeitsamtsdirektor Hawel.

Das JobCenter wird im Arbeitsamt Bremen- Mitte für den Bereich dieser Geschäftsstelle und der Sozialzentren Gröpelingen, Mitte/Östliche Vorstadt und Walle/Findorff eingerichtet und ist ein erster Schritt auf dem Weg zu weiteren Einrichtungen dieser Art. Fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten den jungen Menschen, die beim Arbeitsamt Bremen-Mitte arbeitslos gemeldet sind und Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe oder/und Sozialhilfe beziehen, berufliche Beratung und Betreuung, sie vermitteln in Arbeit und Ausbildung sowie in berufsbildende Maßnahmen, Umschulung und Fortbildung. Zur Zeit umfasst der in Frage kommende Personenkreis rund 850 junge Frauen und Männer.

Angestrebt wird, ab Juli 2003 ein erweitertes JobCenter zu eröffnen, das dann auch für die über 25-Jährigen im Bereich des Arbeitsamtes Bremen-Mitte und der drei genannten Sozialzentren zuständig ist. Anfang des Jahres 2004 sollen auch an den Standorten Nord, Ost und Süd in der Stadt Bremen JobCenter für alle Arbeitsfähigen zur Verfügung stehen.