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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremen sucht Betreiber des Offshore-Terminals Bremerhaven mit europaweiter Ausschreibung

28.11.2014

Das Land Bremen hat die Ausschreibung für den Betrieb des Offshore-Terminals Bremerhaven (OTB) gestartet. "Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur Realisierung unseres neuen Schwergut-Terminals für die Windenergiewirtschaft", sagte Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Martin Günthner am Freitag (28. November 2014). Die geplante Anlage soll eine Jahreskapazität von bis zu 160 umgeschlagenen Windenergieanlagen und Gründungsstrukturen bieten.

Vor dem Abschluss eines Betreibervertrags als Dienstleistungskonzession steht ein europaweites wettbewerbliches Ausschreibungsverfahren. Der Zuschlag wird nach derzeitiger Planung im vierten Quartal 2015 erteilt. Jeder Bewerber und jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss seine wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit nachweisen. Das gilt auch für die technische Leistungsfähigkeit. Hier sind Referenzprojekte aus den vergangenen drei Geschäftsjahren darzustellen, die mit dem Betrieb des OTB vergleichbar sind (Betrieb von Häfen, Hafenumschlags- und/oder Logistikdienstleistungen für Windenergiekomponenten bzw. Schwerlastgüter). Außerdem ist ein Grobkonzept für den Betrieb des OTB und seine Einbindung in das Windenenergiecluster Bremerhaven vorzulegen.

Der Bau der OTB-Infrastruktur muss in einem separaten Vergabeverfahren ausgeschrieben werden. Bei optimalem Verlauf der beiden Verfahren sowie des Planfeststellungsverfahrens kann die neue Hafenanlage 2018 in Betrieb genommen werden.

Der OTB soll ganzjährig betrieben werden. Seine Kaje am rechten Weserufer im Süden von Bremerhaven wird etwa 500 Meter lang sein und zwei bis drei Liegeplätze für Errichterschiffe bieten. Der OTB wird eine Bruttobetriebsfläche von etwa 25 Hektar aufweisen, der Schwerlastbereich an der Kaje etwa 35 Meter tief sein.

Die Infrastruktur der Verladeanlage wird dem Betreiber nach Fertigstellung zur Verfügung gestellt. Anschließend muss er die von ihm benötigte Suprastruktur errichten bzw. beschaffen und den OTB auf eigene Kosten und eigenes Risiko betreiben. Für die Überlassung des Offshore-Terminals ist ein Nutzungsentgelt an das Land Bremen zu zahlen. Der Betreibervertrag wird voraussichtlich eine Laufzeit von 30 Jahren haben.

Fragen der Bewerber zum Verfahren sind bis zum 10. Januar 2015 an die Mailadresse OTB-Betrieb@bremenports.de zu richten.