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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Lemke wünscht Schülern und Lehrern guten Start ins neue Schuljahr

19.08.2003

Neu: Zehn Schulen erhalten jetzt Schulassistenten

Für gut 74.000 Schülerinnen und Schüler beginnt in der Stadt Bremen ab Donnerstag das neue Schuljahr. Im vergangenen Jahr waren es rund 73.500. Von den 74.000 sind 5150 Schulanfänger (Vorjahr: 5170). Die Einschulungen beginnen nicht am ersten Tag nach den Ferien, sondern je nach Schule am 22., 23. oder 25. August.

Die Zahl der Kinder, die im neuen Schuljahr die Verlässliche Grundschule nutzen, ist erneut gestiegen von etwa 78 Prozent im vergangenen auf knapp 83 Prozent im neuen Schuljahr.

Zehn weitere Schulen nehmen jetzt den Ganztagsbetrieb auf. Es sind dies die Schulzentren Brokstraße, Butjadinger Straße, In den Sandwehen, Drebberstraße, Gymnasium Obervieland und Integrierte Stadtteilschule Carl-Goerdeler-Straße sowie die Grundschulen Andernacher Straße, Borchshöhe, Grambker Heerstraße und Karl-Lerbs-Straße.

Rund 200 neue Lehrerinnen und Lehrer nehmen jetzt ihre Arbeit im bremischen Schuldienst auf. Insgesamt beträgt die Zahl der Lehrkräfte rund 5100, etwa soviel wie im vergangenen Schuljahr.

Neu in diesem Schuljahr ist die Arbeit mit Schulassistenten. An zehn Schulen, die sich für das Programm beworben haben, wird diese Neuerung mit je einem Schulasistenten oder –assistentin erprobt (an den Grundschulen Auf den Heuen, Nordstraße und Fischerhuder Straße, an den Sek-I-Zentren In den Sandwehen, Koblenzer Straße, Graubündener Straße, Helsinkistraße und an den Berufsschulen Metalltechnik, Neustadt und an der Allgemeinen Berufsschule). Die Schulassistenten, es sind in der Regel Sozialpädagogen, erteilen keinen Unterricht, sondern unterstützen die Lehrkräfte bei der Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts, übernehmen unterrichtsergänzende Aufgaben und entlasten die Lehrkräfte von Tätigkeiten, die neben der eigentlichen Unterrichtstätigkeit wahrzunehmen sind; sie wirken mit bei Fördermaßnahmen, bieten Arbeitsgemeinschaften an, kümmern sich um Schüler mit Verhaltensproblemen und unterstützen die Lehrer bei Klassenfahrten. Zur Finanzierung der Assistentenstellen werden Lehrerstellen umgewandelt, so dass für eine Lehrerstelle zwei Schulassistenten eingesetzt werden können.

Nachdem es nach einigen Mühen gelungen ist, Lehrer für Islamkunde zu finden, startet dieser Unterricht erstmals an einer Schule (Koblenzer Straße). Der Unterricht wird alternativ zu Biblischem Geschichtsunterricht bzw. Philosophie angeboten.

Die in der Koalitionsvereinbarung verabredeten Veränderungen an den bremischen Schulen greifen in diesem Schuljahr noch nicht, deswegen verändert sich in diesem Schuljahr wenig, die Maßnahmen, die im vergangenen Jahr in Folge der PISA-Ergebnisse angelaufen sind (Deutschkurse für Migrantenkinder, Leseintensivkurse usw.), werden fortgeführt.

Bildungssenator Willi Lemke: „Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften einen guten Start ins neue Schuljahr.“ Der Senator ermuntert die Schüler: „Lasst euch nicht hängen, strengt euch an, denn gute Schulergebnisse sind eine wichtige Voraussetzung für eure Zukunft.“ Den Eltern legt er ans Herz, ihre Kinder immer gut vorbereitet in die Schule zu schicken und die schwierige Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer nach besten Kräften zu unterstützen. An alle Beteiligten appelliert der Senator: „Es ist wichtig, dass Schule, Elternhaus und die Schülerinnen und Schüler gut und respektvoll zusammenarbeiten und nie das oberste Ziel aus dem Auge verlieren: eine gute Bildung und Ausbildung unserer Kinder.“

Für Probleme, Sorgen und Anregungen von Schülern, Eltern und Lehrern wird auch in diesem Jahr wieder eine Hotline in der Behörde eingerichtet.

Sie wird von Donnerstag (21.8.2003) bis einschließlich Mittwoch (27.8.2003) von 10 bis 17 Uhr geschaltet sein, am Freitag (22.8.2003) nur bis 15.30 Uhr. Die Nummer der Hotline: 361 361 6.