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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Aus der Deputation für Bildung: 10 weitere Ganztagsschulen werden eingerichtet

31.10.2002

Die Deputation für Bildung hat heute (31.10.2002) dem Vorschlag des Senators für Bildung und Wissenschaft zu Einrichtung 10 weiterer Ganztagsschulen zugestimmt. Danach sollen zum Schuljahr 2003/2004 an sechs Grundschulen und vier Sek-I-Zentren offene Ganztagsschulen eingerichtet werden. Unter Ganztagsschule in offener Form ist nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz zu verstehen,

· dass an mindestens drei Wochentagen mindestens sieben Stunden für Bildung und Betreuung von Schülerinnen und Schüler angeboten wird und

· dass die Schülerinnen und Schüler mindestens für ein Schulhalbjahr verbindlich an diesen Angeboten Teilnehmen. Eine generelle Teilnahmepflicht besteht nicht.

Den teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wird ein Mittagessen angeboten.

Welche Schulen zu Ganztagsschulen werden, wird im Rahmen eines Auswahlverfahrens, für das sich die Schulen bis Ende November bewerben können, entschieden.

Es ist geplant in den Folgejahren jährlich 10 weitere Ganztagsschulen einzurichten.

Mehr Deutsch und Mathematik in der Grundschule

Die Deputation für Bildung hat heute eine Stundenerhöhung für die Grundschule um insgesamt vier Schülerwochenstunden beschlossen. Danach erhalten ab dem kommenden Schuljahr 2003/2004 die Jahrgänge 1 und 2 zusätzlich jeweils eine Stunde Deutsch (bisher 6 Stunden in Klasse 1 und 5 Stunden in Klasse 2) und Mathematik (bisher jeweils 5 Stunden in den Klassen 1 und 2). Damit hat die Deputation die vom Koalitionsausschuss und dem Senat beschlossenen Vorgaben (Folgerungen aus den PISA-Ergebnissen) umgesetzt.


Neuregelung des Überganges in weiterführende Schulen.

Die Deputation für Bildung hat heute einem Entwurf zur Änderung des Bremischen Schulgesetzes und Schulverwaltungsgesetzes zugestimmt, der den Übergang in weiterführende Schularten neu regelt. Bisher war es letztlich der Entscheidung der Eltern überlassen, ob ein Kind zur Haupt-, Realschule oder zum Gymnasium geht. Sie konnten sich über die Empfehlung der Schule hinwegsetzen. Wenn künftig der Wunsch der Eltern von der Empfehlung der Schule, die auf der Basis des Notenbildes abgegeben wird, abweicht, muss das Kind eine Prüfung absolvieren, deren Ergebnis dann über den weiteren Bildungsgang entscheidet. Außerdem sieht der Gesetzentwurf vor, dass die Lehrerinnen und Lehrer den Erziehungsberechtigten am Ende der Jahrgangsstufe 5 eine erste Einschätzung über die voraussichtlich für ihr Kind geeignete weiterführende Schulart geben. In der Jahrgangsstufe 6 soll es regelmäßig Informationen über die Förderung und die Lernentwicklung der Kinder geben.


Einrichtung eines weiteren beruflichen Gymnasiums

Die Deputation für Bildung hat die Einrichtung eines weiteren beruflichen Gymnasium beschlossen. Das berufliche Gymnasium mit der Fachrichtung Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Sozialpädagogik , soll nach Beschluss der Deputation zum 1. August 2003 am Schulzentrum Neustadt entstehen.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass berufliche Gymnasien ein sehr attraktives Angebot zur Erlangung der Hochschulreife darstellen und wesentlich zur Hebung der Bildungsbeteiligung beitragen. Bisher wurden folgende berufliche Gymnasien eingerichtet: Fachrichtung Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven, Fachrichtung Technik und Fachrichtung Gestaltung und Multimedia in Bremen.