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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Mittel für die Internationale Universität sind frei

06.05.1999

Wirtschaftsförderungsausschüsse stimmen der IUB zu

Pressemitteilung 06. Mai 1999

Der Weg für die Errichtung der International University Bremen (IUB) ist endgültig frei.


Die Wirtschaftsförderungsausschüsse der Deputationen für Wissenschaft und Kunst, für Wirtschaft und für das Bauwesen haben heute der Finanzierung der Hochschule und des Wissenschaftsstandortes Bremen-Grohn aus Mitteln des Investitions-Sonder-Programms (ISP) zugestimmt.

Zugleich wurde die Senatorin für Bildung, Wissenschaft, Kunst und Sport, Bringfriede Kahrs, ermächtigt, mit der International University den Rahmenvertrag über gegenseitige Verpflichtungen und Leistungen abzuschließen.



Kahrs geht davon aus, dass der Vertrag noch in diesem Monat unterzeichnet wird. Die Vorbereitungen für die Errichtung der Universität laufen bereits. Mit der Freigabe der Mittel durch die Wirtschaftsförderungsausschüsse können sie beschleunigt und intensiviert werden. "Nach der bisherigen Entwicklung zur Gründung der Universität habe ich zwar nicht mehr an der Bewilligung der Mittel gezweifelt, aber ich bin froh, daß wir jetzt den Weg endgültig frei haben. Wir haben ein hochinteressantes und wissenschaftspolitisch faszinierendes Projekt begonnen, das inzwischen breite Unterstützung in Bremen und weit darüber hinaus findet.

Erfreulicherweise gilt das auch für die scientific community, also die wissenschaftlichen Einrichtungen und Gesellschaften. Die ungewöhnlich schnelle Umsetzung von der Idee bis zur jetzt anstehenden Vertragsunterzeichnung hat viel Kraft und viel Überzeugungsarbeit gekostet, aber es hat sich gelohnt", sagte Kahrs.

Der Präsident der IUB, Dr. Fritz Schaumann, begrüßte in einer ersten Reaktion den Beschluß der Wirtschaftsförderungsausschüsse. Er sei erfreut, daß damit nun die Basis für den Aufbau der International University Bremen geschaffen sei, und er werde dem Aufsichtsrat empfehlen, den Vertrag mit der Freien Hansestadt Bremen abzuschließen.


In dem Rahmenvertrag verpflichtet sich die Freie Hansestadt Bremen das Kasernengelände in Grohn zu erwerben und für die Dauer von 99 Jahren im Wege des Erbbaurechtes der Universität zu übergeben. Zugleich sagt sie eine Anlauffinanzierung für den Zeitraum 1998 bis 2004 in Höhe von 230 Millionen Mark zu. Darin enthalten sind die Kosten für den Erwerb der Roland-Kaserne, die Erschließung des Geländes am Oeversberg und der Ausgleich der Sportflächen.


Die Universität verpflichtet sich in dem Vertrag, ihre Planungen darauf abzustellen, dass folgende Ziele erreicht werden: · Aufnahme des Studienbetriebes zum Herbst 2000, spätestens bis zum Herbst 2001; · 1.200 Studienplätze nach einer Anlaufphase von etwa 6 Jahren ab Aufnahme des Lehrbetriebes anzubieten; · bis Ende 2001 sind 40, bis Ende 2003 80 Wissenschaftler zu beschäftigen · bis Ende 2001 soll die Zahl der Studenten ca. 100, bis Ende 2003 ca. 600 betragen; · Außerdem ist in dem Vertrag festgehalten, dass für die Finanzierung der Universität nach Beendigung der Anlauffinanzierung die Hochschule selbst verantwortlich ist.


Alle zwei Jahre, erstmals 2001, werden die Vertragspartner überprüfen, ob diese Ziele eingehalten werden.