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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Außenwirtschaftspreis 2013 für mittelständische Unternehmen

Preisverleihung am 5. November 2013 im Bremer Rathaus

05.11.2013

Der Deutsche Außenwirtschaftspreis will kleine und mittlere Unternehmen zu mehr Auslandsaktivität ermuntern – Preisträger 2013 sind kleine Unternehmen, die sich erfolgreich auf Nischenmärkten etabliert haben. Die renommierte Auszeichnung geht auch 2013 an kleine Unternehmen, die sich mit innovativen Konzepten und großem Engagement neue Märkte im Ausland erschlossen haben. Der Preis wird seit 1999 von den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft gemeinsam ausgelobt. Die Verleihung des Preises findet traditionell im Rahmen des festlichen Abends des Deutschen Außenwirtschaftstags im Bremer Rathaus statt.

Sieger ist 2013 die Hamburger „DERMALOG Identifications Systems GmbH“, die automatische Fingerabdruck-Identifikationssysteme weltweit absetzen kann. Die 100 Mitarbeiter von DERMALOG erzielen mit 98 Prozent nahezu den gesamten Umsatz im Ausland. Dort zählen vor allem Regierungseinrichtungen und Banken zu den Kunden. Über enge Kooperationen mit lokalen Vertriebspartnern beliefert die DERMALOG Identifications Systems GmbH derzeit insgesamt 53 Ländermärkte. 2012 konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent steigern. Günther Mull, Geschäftsführer der Technologiefirma: „Hightech ist in unseren Zielmärkten in Asien, Lateinamerika und Afrika sehr stark gefragt.“ DERMALOG konnte in Ländern wie Indonesien, Kambodscha, Ghana und Nigeria sein Geschäft erheblich ausweiten.

Das Familienunternehmen „Zorn Instruments e.K.“ aus Stendal belegte in der Wertung der Jury den 2. Platz. Mit dem Leichten Fallgewichtsgerät hat sich die Firma mit 29 Mitarbeitern einen speziellen Nischenmarkt in der Messtechnik erschlossen. Insbesondere entwickelte Industrieländer und Schwellenländer, mit Bedarf an Neubauten und an der Reparatur von Infrastruktur, sind für Zorn Instruments von großem Interesse. Dipl.Ing. Bernd Zorn: „Wir wählen ausländische Märkte gezielt aus. Das bedeutet für uns eine überdurchschnittliche Wachstumschance.“ 150 neue Arbeitsplätze sind bei Zorn Instruments so in den letzten drei Jahren entstanden. Insgesamt stieg der Exportanteil am Umsatz 2012 damit von 40 auf 50 Prozent.

Als dritten Gewinner zeichnet die Jury des Deutschen Außenwirtschaftspreises die Firma „Maierhofer GmbH & Co. KG“ aus Neuötting aus. Das Unternehmen mit 20 Mitarbeitern verlegt Dach- und Fassadensysteme auf zahlreichen Ländermärkten. Insbesondere in Russland trägt das Unternehmen sehr erfolgreich dazu bei, deutsche Qualität auf den Baustellen des Landes zu sichern. Geschäftsführerin Evelyn Maierhofer über das Erfolgsrezept: „Markant ist, dass wir keine Werbung machen. Wir werden durch gute Arbeitsleistung weiterempfohlen.“ Neben dem wirtschaftlichen Erfolg bewertete die Jury auch Aspekte wie die strategische Erschließung neuer Märkte, die Nutzung neuer Kommunikations- und Vertriebswege sowie Zukunftsstrategien. Zudem waren Unternehmenswachstum und die nachhaltige Schaffung von Arbeitsplätzen im Inland wichtige Kriterien für die Auszeichnung.