Sie sind hier:
  • Frauen erobern Führungsetagen

Der Senator für Finanzen

Frauen erobern Führungsetagen

Finanzressort veröffentlicht Bericht zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes in 2010

06.11.2012

„Frauen holen kontinuierlich auf. Der positive Trend der letzten Jahre setzt sich fort“, freut sich Finanzsenatorin Karoline Linnert angesichts des heute (06.11.2012) veröffentlichten Berichts zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes. Sie betont: „Das Thema Geschlechtergerechtigkeit ist eine Daueraufgabe und wird uns auch in den nächsten Jahren weiter beschäftigen. Ich freue mich besonders, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter steigt und in klassischen Männerdomänen wie der Polizei die Zahl der weiblichen Beschäftigten zunimmt.“

Auf über 370 Seiten präsentiert der Bericht umfangreiches Datenmaterial zum Sachstand bei der Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes (LGG) im Jahr 2010. Erfasst werden die Dienststellen des Landes sowie der Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven, die Eigenbetriebe, Sonderhaushalte und sonstige öffentliche Körperschaften, Anstalten und Stiftungen öffentlichen Rechts. Erstmals werden auch Bremische Gesellschaften berücksichtigt.

  • Der Frauenanteil im Geltungsbereich des LGG (ohne Gesellschaften) beträgt 2010 rund 55 Prozent, 0,7 Prozent mehr als 2008, 4,9 Prozent mehr als 2000.
  • Auch auf Führungsebene steigt der Frauenanteil: In der höchsten Leitungsebene sind 46,8 Prozent der Beschäftigten weiblich (2008: 44 Prozent).
  • Den größten Frauenanteil gibt es bei den RaumpflegerInnen und dem Küchenpersonal (98,6 Prozent), den SozialarbeiterInnen sowie dem Erziehungs- und Betreuungspersonal (81,5 Prozent). Am niedrigsten ist der Frauenanteil bei der Feuerwehr (2,7 Prozent), der Polizei (20,2 Prozent) und dem Strafvollzug (21,2 Prozent).
  • Generell nimmt der Anteil der weiblichen Beschäftigten mit steigender Entlohnung ab, aber im Vergleich zu 2008 ist eine Steigerung ab Entlohnungsstufe 8 zu verzeichnen.
  • Teilzeitarbeit nehmen weitaus mehr Frauen als Männer in Anspruch: 15 Prozent der männlichen Beschäftigten arbeiten in Teilzeit und 54 Prozent der weiblich Beschäftigten. Generell gilt: Der Anteil der in Teilzeit arbeitenden Männer steigt, je höher die Laufbahngruppe ist. Genau umgekehrt ist das Bild bei den weiblichen Beschäftigten: Mit steigender Laufbahngruppe sinkt der Anteil Teilzeit arbeitender Frauen.
  • Bei den Auszubildenden liegt der Frauenanteil 2010 bei 58,8 Prozent (2008: 57 Prozent). Berücksichtigt man die Bremischen Gesellschaften liegt der Frauenanteil sogar bei 65,2 Prozent, was vor allem an dem hohen Anteil weiblicher Auszubildender bei der Gesundheit Nord liegt.
  • In den 19 erfassten bremischen Gesellschaften arbeiten 8.939 Beschäftigte, der Frauenanteil liegt bei 68,7 Prozent.

Als Downloads:

Grafik 1: Entwicklung des Frauenanteils (2000 – 2010) (pdf, 9.9 KB)

Grafik 2: Entwicklung der Frauenanteile in ausgewählten Personalgruppen (2008 und 2010) (pdf, 12.4 KB)

Personalbericht 2011 – Bericht über die Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes 2010 (pdf, 1.1 MB)

Personalbericht 2011 - Anlagenband - Bericht über die Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes 2010 nach Dienststellen Anlagenband zum Bericht über die Umstzung des LGG 2010 (pdf, 2.6 MB)