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Der Senator für Kultur

Zwei Auszeichnungen für gute Praxis der Musikschulen in Bremen und Bremerhaven

15.11.2022

Im Rahmen der Online-Abschlusskonferenz des Bundesprogramms "Kultur macht stark!" wurden jetzt sechs Best-Practice-Beispiele aus 124 bundesweiten Projekten für den Bereich "MusikLeben" ausgezeichnet. Die Kriterien für die Auszeichnung waren Innovationskraft, das Erreichen von Kindern und Jugendlichen, der Vorbildcharakter und die Qualität der Umsetzung - vor allem während der Corona-Pandemie.

Das Projekt "Volles (R)Ohr" der Jugendmusikschule Bremerhaven in Kooperation mit der Oberschule Humboldtschule Bremerhaven, der Tanz Etage Bremerhaven und der Kita Voßstraße sowie das Projekt "Space Music" – Computermusik mit einer Vorklasse für geflüchteten Jugendlichen an der Oberschule am Leibnizplatz – gehören zu den diesjährigen Preisträgern und erhielten die begehrte Auszeichnung. Weitere prämierte Projekte gibt es in Hamburg, Jena, Dortmund und beim Grundschulverbund Erft-Swist In Nordrhein-Westfalen.

Als besondere Merkmale des Bremerhavener Projektes "Volles (R)Ohr", durchgeführt von einem Dozenten- und Dozentinnen-Team bestehend aus Volker Renner, Greta Donsbach, Annika Lipke, Rui Ferreira, Tara Grieg, Ula Drescher, Eva Flügel und Gisela Tjarks, wurden die Einbindung von zahlreichen Kindern und Jugendlichen in einem sozialen Brennpunkt, die Förderung einer Willkommenskultur für neue Schüler und Schülerinnen an einer Schule und die Erstellung einer informativen Videodokumentation hervorgehoben.

Für das Projekt "Space Music" der Musikschule Bremen, durchgeführt von dem Komponisten und Instrumentalpädagogen Alexander Derben, überzeugten die Kriterien der innovativen Projektumsetzung im Bereich der digitalen Musikerzeugung, die Einbindung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen und die Durchführung von zahlreichen Auftritten sowie die Erstellung von YouTube-Videos.

Das Programm "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fördert seit 2013 Projekte, um die Bildungschancen insbesondere von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Durch mehr außerschulische kulturelle Bildungsangebote sollen soziale Kompetenz und Kreativität gefördert und lokale Akteure gestärkt und vernetzt werden.

Mit einer Fördersumme von bis zu 430 Millionen Euro bis Ende 2022 ist "Kultur macht stark" das größte Programm für kulturelle Bildung in Deutschland. Über 14.000 Bündnisse für Bildung waren mit "Kultur macht stark" bundesweit bisher aktiv und haben schon mehr als 35.000 Projekte durchgeführt.

Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte: "Dass vor diesem Hintergrund zwei Projekte im Land Bremen nun vom Verband deutscher Musikschulen mit dem Best-Practice-Award ausgezeichnet wurden, freut mich für alle Beteiligten und ich gratuliere sehr herzlich zu diesem überraschenden Erfolg. Dies zeigt auch, mit welch großem Engagement in Bremen und Bremerhaven gerade auch außerschulischer Musikunterricht vermittelt wird. Ein tolle Anerkennung, die sicher eine gute Motivation für die Zukunft ist."

Im Januar 2023 startet die dritte Förderperiode mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Die Jugendmusikschule Bremerhaven und die Musikschule Bremen sind mit neuen Projekten wieder dabei.

Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de