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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Praxisnahe Berufsorientierung

Berufsparcours bietet 700 Schülerinnen und Schülern Minipraktikum an einem Tag / Planungen für 2023 laufen

14.11.2022

Welcher Job passt zu mir? Welche Aufgaben muss ich dafür übernehmen? Wie viel verdiene ich? Zentrale Fragen für Jugendliche auf dem Weg ins Berufsleben, die der Bremer Berufsparcours am Montag und Dienstag, 14. und 15. November 2022, beantwortet. Rund 700 Schülerinnen und Schüler der Oberschule am Waller Ring absolvieren dann an 29 Stationen Übungen zu 36 verschiedenen Berufen. Beteiligt sind 29 Unternehmen und Betriebe unterschiedlicher Branchen – von der Logistik, über den Groß- und Einzelhandel, die Gesundheitswirtschaft bis hin zur Polizei.

Die Idee des Berufsparcours: Ausbildungsbetriebe stellen sich mit kurzen, berufstypischen Tätigkeiten den Schülerinnen und Schülern direkt an den Schulen vor. Die Jugendlichen absolvieren den so entstehenden Parcours und kommen dabei mit Auszubildenden und Ausbilderinnen und Ausbildern der jeweiligen Betriebe in Kontakt. Diese haben so die Chance, interessierte und talentierte Schülerinnen und Schüler direkt anzusprechen und ihnen im Nachgang einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz oder einen Platz für ein duales Studium anzubieten.

Dazu Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa: "Die berufliche Orientierung ist die Basis für einen erfolgreichen Übergang und Ausbildungsabschluss. Dafür ist der direkte Kontakt zwischen Betrieben und Schülerinnen und Schülern wichtig. Genau das bietet der Berufsparcours. Die Unternehmen können zeigen, was für vielfältige und interessanten Arbeitsplätze sie bieten. Jugendliche lernen ihre Fähigkeiten und Interessen besser kennen, indem sie verschiedene Tätigkeiten ausprobieren. Dass für das erfolgreiche Format 2023 zwölf Veranstaltungen mehr geplant sind als 2022 und die Berufsparcours erstmalig auch an Schulen in Bremerhaven angeboten werden sollen, begrüße ich sehr."

Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: "Mit dem Berufsparcours erreichen wir in kurzer Zeit sehr viele Schülerinnen und Schüler auf einer sehr praktischen Ebene. Etwas konkret ausprobieren zu können, verschafft den Schülerinnen und Schülern wichtige Hinweise auf ihre Begabungen und unmittelbare Erfahrungen, auf denen sie auf dem Weg zur Berufswahlentscheidung gut aufbauen können. Das Format 'Berufsparcours' stellt so eine ideale Ergänzung für die den Berufswahlprozess begleitende Arbeit der Berufsberatung an den beteiligten Schulen da. Von unschätzbarem Wert sind auch die niedrigschwelligen Kontakte der Schülerinnen und Schüler zu den an den jeweiligen Veranstaltungen beteiligten Unternehmen. So kann man schon einen guten ersten Eindruck hinterlassen, der bei einer späteren Bewerbung ganz sicher nicht schadet. Ich bin sehr froh, dass sich zur Ergänzung unseres 50-prozentigen Finanzierungsanteils wieder mehrere Partner gefunden haben, so dass die Berufsparcours-Reihe im nächsten Jahr voraussichtlich fortgesetzt und ausgebaut werden kann. In dieser flächendeckenden Form stellt der Berufsparcours dann bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal für das Land Bremen dar."

Cornelius Neumann-Redlin, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände im Lande Bremen: "Die Unternehmensverbände sind von dem Konzept des Berufsparcours zutiefst überzeugt, weil er eine unmittelbare Möglichkeit der Berufsorientierung bietet. Dies ist insbesondere wichtig, da die Berufsorientierung an den Schulen in Folge der Corona-Lockdowns zu kurz gekommen war. Die Firmen geben uns durchweg gute Rückmeldungen zu ihren Erfahrungen mit den Berufsparcours, und so werden wir diese auch in Zukunft finanziell unterstützen."

Nach dem erfolgreichen Start der Veranstaltungsreihe 2021 und der Fortsetzung 2022 sind für 2023 bis zu 20 Berufsparcours geplant, davon vier Veranstaltungen in Bremerhaven. Finanziert werden sollen diese unter anderem durch die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven, die Unternehmensverbände sowie durch die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. Derzeit laufen Gespräche mit den Bremer Rotary Clubs sowie weiteren Förderinnen und Förderern. Das Technikzentrum Minden-Lübbecke und JobTIXX sollen die Veranstaltungsreihe erneut organisieren und durchführen.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kristin.viezens@wae.bremen.de