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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Finanzierung des Horner Bades mit Mitteln des Bremen-Fonds abgeschlossen

Senat finanziert coronabedingte Mehrkosten von fast zwei Millionen Euro

01.11.2022

Lieferengpässe, Abstandsregelungen für Handwerker und Personalausfälle haben dazu geführt, dass die Kosten für das Horner Bad von den kalkulierten 27,4 Millionen auf 29,2 Millionen angestiegen sind. Die Finanzierung dieser Mehrausgaben aus dem Bremen-Fonds zur Bewältigung der cornabedingten Mehrkosten hat der Senat auf seiner heutigen Sitzung (Dienstag, 1 November 2022) freigegeben. Die Finanzierung ist im Bremen-Fonds bereits vorgesehen, inzwischen hat Sozial- und Sportsenatorin Anja Stahmann die Kostensteigerung im Detail dargelegt und damit die Entsperrung der Mittel auf den Weg gebracht. Erforderlich sind nun noch die entsprechenden Beschlüsse der Sportdeputation sowie des Haushalts- und Finanzausschusses der Bremischen Bürgerschaft.

"Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben das Bauvorhaben vor enorme Herausforderungen gestellt, die so nicht vorhersehbar waren", sagte Senatorin Stahmann. Wir hatten mit Personalausfällen bei den ausführenden Unternehmen und Handwerksbetrieben zu kämpfen wie mit Lieferengpässen." Die ausführenden Firmen hätten Kostensteigerungen geltend gemacht. "Deren Rechtmäßigkeit ist juristisch überprüft worden", sagte die Senatorin weiter, "die Kostensteigerungen waren angesichts der Marktlage nicht vermeidbar."

So sei am europäischen Markt aufgrund der Pandemie keine Flugasche verfügbar gewesen, die als preisgünstiger Zuschlagsstoff für Beton dient. "Das wurde durch einen höheren – und kostspieligeren – Zementanteil kompensiert." Bauteile wie Edelstahl-Rohre seien "nicht in den erforderlichen Längen und Qualitäten verfügbar", andere nur zu höheren Kosten. Spezialbauteile wie zum Beispiel für den Hubboden im Becken konnten erst verspätet beschafft werden. Das habe die Montage und nachfolgende Arbeiten verzögert. "Um die – ohnehin verschobene – Inbetriebnahme Anfang Juni 2022 nicht zu gefährden, ist eine zusätzliche Montagekolonne eingesetzt worden", so die Senatorin. In der Folge seien die Kapazitäten der Aufenthalts- und Übernachtungscontainer erhöht worden.

Um aus Gründen des Corona-Schutzes Kontakte zwischen Handwerkern in engen Arbeitsbereichen an den Beton-Stützen und -Attiken zu vermindern, minimieren (Einschaler, Eisenflechter, Betonbauer, Gerüstbauer, Stahlbauer) wurde zudem verstärkt auf fertig gegossene Bauteile zurückgegriffen statt den Stahlbeton vor Ort zu verarbeiten.

Wegen der Bauzeitverzögerung sei zudem die Baustelleninfrastruktur mit den Bauzelten länger im Einsatz gewesen. Gestiegen sind dadurch Kosten für Baustrom, Bauwasser, den Sicherheitsdienst, für Kanalgebühren, die Grundwasserabsenkanlage mit längeren Laufzeiten und höheren Fördermengen sowie die Bauleistungsversicherung.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de