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Senatskanzlei

Bürgermeister Sieling zum Internationalen Frauentag

Der 8. März steht im Zeichen der Solidarität

08.03.2019

1911 wurde der Internationale Frauentag erstmals in Deutschland ausgerufen. Vor 100 Jahren, am 19. Januar 1919, haben Frauen das erste Mal als Wählerinnen und Gewählte an Wahlen - der Wahl zur verfassunggebenden Nationalversammlung - teilgenommen.

Bremens Bürgermeister Carsten Sieling sieht Erfolge, aber nach wie vor auch noch Herausforderungen auf dem Weg zur Gleichstellung: "Frauen sind in allen gesellschaftlichen Bereichen vertreten. Sie arbeiten in der Wissenschaft, als Polizistinnen, in technischen Berufen oder in Führungspositionen in der Wirtschaft. Der Bremer Senat ist paritätisch besetzt und auch im bremischen öffentlichen Dienst zeigt die Frauenförderstrategie des Senats Wirkung, wie der im September 2018 veröffentlichte Bericht des Finanzressorts zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes in 2016 zeigt."

Gleichberechtigung - 2019 also eine Selbstverständlichkeit? Sieling weiter: "Noch immer gilt nicht gleicher Lohn für gleiche Arbeit, noch immer verdienen Frauen im Schnitt 23 Prozent weniger als Männer. Noch immer hakt es in der Gesellschaft und Berufswelt an zu vielen Stellen, die Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben ermöglicht. Der Bremer Senat arbeitet hier an konkreten Verbesserungen. Das größte Kita-Ausbauprogramm der Landes-geschichte läuft. Über 3.000 Plätze wurden allein seit 2016 in der Stadt Bremen geschaffen. Im laufenden Kitajahr werden rund 800 weitere Plätze hinzukommen. Auch die Beitragsfreiheit für alle Kinder, die das 3. Lebensjahr vollendet haben, ist auf den Weg gebracht. Die Regelung gilt ab dem kommenden Kitajahr 2019/20."

Der Bürgermeister weiter: "Eins ist klar: Gleichstellung ist Verfassungsauftrag. Gleichstellung darf keine Frage der Herkunft sein. Gleichstellung ist gleichberechtigter Zugang zu Bildung und Teilhabe auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Gleichstellung muss in allen Lebensbereichen verwirklicht werden. Auch wenn wir in den letzten 100 Jahren schon vieles erreicht haben, so bleiben immer noch viele drängende Aufgaben. Das ist die Botschaft des Internationalen Frauentags."

Der Internationale Frauentag in Bremen und Bremerhaven
Am 8. März 2019 machen Fraueneinrichtungen, Initiativen und Institutionen in Bremen und Bremerhaven auf fehlende Gleichberechtigung aufmerksam. Es wird diskutiert und demonstriert zu den Themen Emanzipation, Diskriminierung, sexuelle Selbstbestimmung und Solidarität. Das Motto in diesem Jahr in Bremen: #Solidaritätleben. Am Abend des 8. März wird im Bremer Rathaus vom Bremer Frauenausschuss e.V. - dem Dachverband der Bremer Frauenorganisationen - die Bremer Frau des Jahres oder das Bremer Frauenprojekt des Jahres in der Oberen Rathaushalle gekürt.

Bremerhaven beschäftigt sich mit der Frage: Gute Zeiten für Frauen?! In verschiedenen Veranstaltungen werden Themen behandelt, die sich mit den Fragestellungen "Wie könnten alle Frauen gleichermaßen profitieren? Warum erleben wir in manchen Bereichen einen Rückfall in alte Zeiten? Und wie kann Solidarität aussehen?" beschäftigen.

Weitere Informationen und den Veranstaltungskalender unter: www.weltfrauentag-bremen.de