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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Weiterbildungsverbund für die Bremer Fahrzeugindustrie auf den Weg gebracht

22.12.2021

Die Fahrzeugindustrie, für Bremen und Umland von überaus großer wirtschaftlicher Bedeutung, steht vor großen Herausforderungen. Digitalisierung, geänderte Kundenwünsche und Klimawende führen zu einer veränderten Produktion, veränderten Arbeitsplätzen, Tätigkeiten und Qualifikationsanforderungen. Immer mehr Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Beschäftigten auf neue Aufgaben und Jobprofile vorzubereiten. Der Bedarf an Qualifizierung steigt.

Auf diesen Bedarf reagiert ein geplanter Weiterbildungsverbund für die Fahrzeugindustrie im Bundesland Bremen und im Bremer Umland. Er soll Unternehmen, insbesondere klein- und mittelständisch geprägte Unternehmen in der Fahrzeugindustrie bei der Planung, Organisation und Ausgestaltung beruflicher Weiterbildung für ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstützen. Dazu gehören beispielweise Hilfestellungen bei der Analyse zukünftiger Kompetenzanforderungen der Unternehmen und bei Planung und Realisierung geeigneter Qualifizierungsinitiativen.

"Als einer der zentralen Automotive Standorte in Deutschland ist es sinnvoll, dass Bremen im Kreis der Weiterbildungsverbünde eine Rolle spielt. Der Automotivebereich ist massiv von der Transformation betroffen, was starke Auswirkungen auf die Beschäftigten haben wird. Nur mit gezielter Qualifikation werden wir die Beschäftigung und die Wettbewerbsfähigkeit sichern", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.

Getragen wird das Vorhaben vom Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw), dem Bildungswerk der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.V., dem Institut für Technik und Bildung an der Universität Bremen (ITB) und dem Cluster Automotive Nordwest e.V. in Abstimmung mit den Sozialpartnern in der Metall- und Elektroindustrie sowie der Agentur für Arbeit in Bremen und Bremerhaven.

Ein gelungener Strukturwandel der Fahrzeugindustrie und die Sicherung von Beschäftigung und Fachkräften ist für Bremen und das Bremer Umland außerordentlich wichtig. Senatorin Vogt unterstützt den Projektverbund politisch sowie finanziell und mit inhaltlich-fachlicher Expertise. Der Weiterbildungsverbund soll eng an die Landesagentur für berufliche Weiterbildung (LabeW) angebunden werden, um Synergieeffekte mit anderen Aktivitäten im Land zu ermöglichen.

Aktuell befindet sich der Weiterbildungsverbund in der Beantragung auf Fördermittel aus dem Bundesprogramm "Aufbau von Weiterbildungsverbünden zur Transformation der Fahrzeugindustrie" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. In diesem Verfahren ist der Antrag erfolgreich in der ersten Auswahlrunde bewertet und für eine mögliche Förderung ausgewählt worden. Aktuell wird durch die Projektträger ein umfänglicher Förderantrag in Abstimmung mit der SWAE gestellt.

Der Weiterbildungsverbund soll zur Jahresmitte 2022 starten.

Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de