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Mehr als jede fünfte beschäftigte Frau im Land Bremen ist Akademikerin

05.03.2021

Pressemitteilung des Statistischen Landesamt Bremen:

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen mit Arbeitsort im Land Bremen stieg von 2000 bis 2020 von 118.794 auf 147.253. Mit einem Zuwachs um 24 Prozent war die Entwicklung bei den Frauen in diesem Zeitraum weitaus dynamischer als bei den Männern (+12 Prozent). Wie das Statistische Landesamt Bremen nach Auswertung der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit mitteilt, war der Anstieg bei den Frauen mit akademischem Berufsabschluss besonders stark. So hat sich die Zahl der beschäftigten Akademikerinnen im Land Bremen innerhalb der letzten 20 Jahre von 8.255 auf 27.530 mehr als verdreifacht. Der Anteil der Akademikerinnen unter allen beschäftigten Frauen mit Angabe zum Berufsabschluss erhöhte sich im Zeitraum 2000 bis 2020 von 8 Prozent auf 21 Prozent. Damit besaß im Jahr 2020 mehr als jede fünfte beschäftigte Frau im Land Bremen eine akademische Berufsausbildung. Die Zahl der beschäftigten Männer mit akademischem Berufsabschluss hat sich gleichen Zeitraum fast verdoppelt. Der Akademikeranteil bei den beschäftigten Männern stieg von 13 Prozent im Jahr 2000 auf ebenfalls 21 Prozent im Jahr 2020. Damit haben die Frauen bei der beruflichen Qualifikation deutlich aufgeholt.

Grafik 1 - Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Akademikerinnen und Akademiker am Arbeitsort Land Bremen 2000-2020

Einen anerkannten Berufsabschluss in Form einer abgeschlossenen Lehre, Meister-, oder Technikerausbildung hatten im Jahr 2020 87.695 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen, 15.869 bzw. 22 Prozent mehr als vor 20 Jahren. Deren Anteil an allen beschäftigten Frauen mit Angabe zum Berufsabschluss ist aufgrund des stark gestiegenen Akademikerinnen-Anteils jedoch um 5 Prozentpunkte auf 66 Prozent zurückgegangen. Auch bei den Frauen ohne Berufsabschluss zeigt sich eine positive Entwicklung. Hatte im Jahr 2000 noch jede fünfte beschäftigte Frau keinen Berufsabschluss, ging deren Zahl binnen 20 Jahren um 12 Prozent zurück, sodass 2020 nur noch knapp 8 von 100 beschäftigten Frauen keinen Berufsabschluss vorweisen konnten.

In Deutschland waren zur Jahresmitte 2020 insgesamt 15,43 Millionen Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Davon waren 1,72 Millionen Frauen ohne Berufsabschluss (12 Prozent), 9,79 Millionen mit anerkanntem Berufsabschluss (69 Prozent) und 2,68 Millionen Frauen konnten einen akademischen Berufsabschluss vorweisen (19 Prozent).

Grafik 2 - Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen in den Länder und Deutschland nach Berufsschulabschluss in 2020

Beim Blick auf die einzelnen Bundesländer sind bei der beruflichen Qualifikation der beschäftigten Frauen Unterschiede zu beobachten. In den ostdeutschen Flächenländern liegt der Anteil der Frauen ohne Berufsabschluss zwischen 6 und 7 Prozent, in den westdeutschen Flächenländern dagegen zwischen 12 Prozent und 14 Prozent und damit doppelt so hoch. Spiegelbildlich dazu waren die Anteile der beschäftigten Frauen mit anerkanntem Berufsabschluss in allen ostdeutschen Flächenländern mit Werten von jeweils 74 Prozent und mehr größer als in den westdeutschen Flächenländern. Dort reichten die Anteile von 67 Prozent in Baden-Württemberg bis 74 Prozent in Schleswig-Holstein. Die Anteile der Akademikerinnen unter den beschäftigten Frauen waren 2020 in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg mit 34 und 29 Prozent bundesweit am höchsten, gefolgt von Hessen (22 Prozent) Bremen (21 Prozent) und Sachsen (20 Prozent). Die niedrigsten Anteile beschäftigter Frauen mit akademischem Abschluss hatten das Saarland und Schleswig-Holstein mit 13 und 14 Prozent vorzuweisen.

Anlagen zum Download:

Weitere Auskünfte erteilt:
Barbara Rösel
Telefon: (0421) 361-2642
E-Mail: barbara.roesel@statistik.bremen.de