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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Startschuss für Green Moor II

Erste Treibhausgasmessung durchgeführt

08.04.2025

Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf, hat die erste Treibhausgasmessung für das Projekt "Green Moor II Bremen" auf der Versuchsfläche im Blockland durchgeführt. Mit Hilfe mobiler Hauben werden auf den Versuchsflächen Treibhausgase gemessen. Ziel des Projektes ist es, herauszufinden wie hoch THG-Emissionen auf Bremer Moorböden sind, weiterhin eine Bewirtschaftung ohne große Einschränkungen zu ermöglichen und gleichzeitig Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Starteten die Treibhausgas-Analyse für das Programm Green Moor 2 (von links): Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf, Ralf Hagens (Präsident der Landwirtschaftskammer Bremen), Dr. Arno Krause (Geschäftsführer Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen), Heiko Gerken (Grünlandzentrum & Projektkoordinator Green Moor), Hilmer Garbade (Präsident Bremischer Landwirtschaftsverband), und Landwirt Henner Bavendamm.
Starteten die Treibhausgas-Analyse für das Programm "Green Moor 2" (von links): Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf, Ralf Hagens (Präsident der Landwirtschaftskammer Bremen), Dr. Arno Krause (Geschäftsführer Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen), Heiko Gerken (Grünlandzentrum & Projektkoordinator Green Moor), Hilmer Garbade (Präsident Bremischer Landwirtschaftsverband), und Landwirt Henner Bavendamm. Foto: Umweltressort

Gemeinsam mit Dr. Arno Krause, Geschäftsführer des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen e.V., Hilmer Garbade, Präsident des Bauernverbands Bremen, Ralf Hagens, Präsident der Landwirtschaftskammer Bremen und den Projektlandwirten, die Versuchsflächen zur Verfügung stellen, wurde der Start der Messungen offiziell eingeläutet.

Das auf vier Jahre angelegte Vorhaben hat zum Ziel, falls nennenswerte THG-Emissionen festgestellt werden, diese durch eine moderate Anhebung der Wasserstände zu reduzieren. Gleichzeitig sollen praxistaugliche Bewirtschaftungsmethoden entwickelt werden, die neben dem Klimaschutz auch die landwirtschaftliche Wertschöpfung sicherstellen. "Nur gemeinsam mit der Landwirtschaft können wir nachhaltigen Moorschutz betreiben", betonte die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf.

Dass die Landwirtinnen und Landwirte hier eine tragende Rolle spielen, steht außer Frage. "Die aktive Beteiligung der Landwirte zeigt, dass wir an gemeinsamen Lösungen im Sinne von Landwirtschaft und Klimaschutz interessiert sind", erklärte Hilmer Garbade, und lobte das Engagement der Betriebe, aktiv an dem Projekt, auch im eigenen Interesse mitzuwirken.

Green Moor II wird vom Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen koordiniert und wissenschaftlich durch die Universität Greifswald begleitet. Ein interdisziplinär besetzter Beirat mit Fachleuten aus Klimaschutz, Naturschutz, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft unterstützt die Umsetzung. Ziel ist es, tragfähige Lösungen für eine zukunftsfähige Bewirtschaftung von Niedermoorstandorten in Bremen zu entwickeln.

"Die Messungen liefern wichtige Erkenntnisse darüber, wie sich eine moderate Anhebung der Wasserstände auf die Treibhausgasemissionen auswirkt – und wie sich gleichzeitig eine leistungsfähige Grünlandwirtschaft erhalten lässt", so Dr. Arno Krause.

Rahmendaten zum Projekt:

Das Projekt "Anpassung von Dauergrünland in Weide- und Schnittnutzung auf Bremer Niedermoorstandorten durch klimaschutzorientierte, zukunftsfähige Bewirtschaftungsformen in der Rinderhaltung" (Akronym: Green Moor II Bremen) wird von der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft gefördert. Das am 1. September 2024 gestartete Projekt läuft bis zum 31. September 2028.

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Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de