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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Senatorin Aulepp: "Zum Wohl der Kinder ausgewogen und besonnen reagieren"

29.11.2021

Mit einem Erlass an alle Schulen hat die Bildungsbehörde heute (29. November 2021) auf die steigenden Inzidenzzahlen bei Schülerinnen und Schülern auch an bremischen Schulen reagiert. Danach sollen die Schülerinnen und Schüler eines Klassenverbandes dann geschlossen in den digitalen Unterricht gehen, wenn vier oder mehr Kinder mit Corona infiziert sind. So sollen Infektionsketten unterbrochen und das Ausbruchsgeschehen eingedämmt werden. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass alle Kinder gleichermaßen am Unterricht teilhaben können, unabhängig von der Frage, ob sie in Quarantäne sind. Nicht zuletzt sollen mit diesem Schritt massenweise Schulschließung wie in der Vergangenheit grundsätzlich vermieden werden.

Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp erklärte dazu: "Wichtig ist es, auf die dramatisch steigenden Zahlen angemessen zu reagieren. Auch die Schulleitungen wollen Klarheit darüber haben, wie sie vorgehen sollen. Den Kindern ist in der Vergangenheit viel zugemutet worden. Wir brauchen jetzt eine möglichst ungehinderte soziale und kulturelle Teilhabe unserer Kinder. Alle Maßnahmen der sozialen Isolation von Kindern müssen gründlich auf den Prüfstand gestellt werden, bevor sie angeordnet werden. Kinder sind von der Krankheitslast in der Regel nicht betroffen, wie uns die Kinder- und Jugendärzte Bremens gerade wieder mitgeteilt haben.

Gleichzeitig sind sie aber durch den Mangel an sozialen Kontakten sehr negativ betroffen – auch gesundheitlich. In dieser Situation ist es mir ein besonderes Anliegen, zum Wohl der Kinder ausgewogen und besonnen zu reagieren, um einerseits das Interesse der Kinder nach umfassenden sozialen Kontakten zu wahren, alle am Unterricht teilhaben zu lassen, auch wenn es in Ausnahmefällen digitaler Unterricht ist, und gleichzeitig Schulschließungen möglichst ganz zu vermeiden. Soziale Isolation, und nichts anderes ist die Quarantäne, ist nur dann gerechtfertigt, wenn sie unvermeidlich ist.

Digitaler Unterricht ermöglicht es allen Schülerinnen und Schülern einer Klasse am Unterricht teilzunehmen, unabhängig davon, ob sie sich in Quarantäne befinden oder nicht. Digitaler Unterricht für eine ganze Klasse verhindert auch, dass sich Lehrkräfte zerreißen müssen beim Versuch, für alle Kinder guten Unterricht zu gewährleisten. Es geht auch darum, die Kolleginnen und Kollegen auf diese Weise zu entlasten."

Downloadangebot
Erlass Nr. 11/2021 der Senatorin für Kinder und Bildung (pdf, 69.6 KB)

Ansprechpartner für die Medien:
Maike Wiedwald, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361- 2853, E-Mail: maike.wiedwald@bildung.bremen.de