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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Mit Skate Plaza um Städtebaupreis bewerben

04.06.2004

Seit Jahren hat sich der Bahnhofsplatz eher von seiner unwirtlichen Seite gezeigt. Jetzt ist nach intensiven Diskussionen und einem kreativen Planungsprozess Leben und Struktur auf den Platz gekommen. Mit einem bescheidenen Mitteleinsatz ist es dank der Unterstützung vieler öffentlicher Stellen und in enger Kooperation mit dem Sportgarten e.V. gelungen, den Platz zu attraktiver und in Teilen für jugendliche Skater nutzbar zu machen. Mit einer liebevoll gestalteten Bewerbung haben sich jetzt der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr und der Sportgarten e.V. mit dem Projekt Skate Plaza um den Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises beworben. Dieser Preis ist in diesem Jahr Projekten gewidmet, die sich mit der temporären Zwischennutzung öffentlicher Räume beschäftigen.
In der Bewerbung heißt es: „Auf dem Bahnhofsvorplatz entsteht kein Skatepark, sondern eine besondere Möblierung, die das Skaten möglich macht. Street Style nennen das die Skater getreu dem Motto: Skaten gehört in die Stadt.“
„Skaten kann als junge, urbane Sportart der Lage und der Qualität des Bahnhofsvorplatzes in besonderem Maße entsprechen. Deshalb ist das Projekt hervorragend geeignet, um in einem nationalen Wettbewerb zum Thema Zwischennutzung öffentlicher Räume präsentiert zu werden“, so Senator Jens Eckhoff. „ Die Aufenthaltsqualität des Platzes hat sich durch die einfallsreiche Möblierung deutlich verbessert, nicht nur für Skater, sondern auch für Passanten und Schaulustige. Die soziale Kontrolle auf diesem Brennpunkt des öffentlichen Lebens scheint sich zu verbessern. Ich kann deshalb derzeit keine Argumente erkennen, die gegen eine weitere Nutzung des Platzes bis zur späteren Bebauung des Grundstücks sprechen.“ Bislang gilt die Verabredung des Senats lediglich für eine achtwöchige Probephase. Nach einer Auswertung der Erfahrungen wird sich der Senat verabredungsgemäß noch einmal mit der Zwischennutzung des Platzes befassen.