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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremen erhält Auszeichnung: Hamburger Straße preisgekrönt

15.09.2006

Eine herausragende Straßenplanung: Das ist das Urteil der Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure zur Umgestaltung des Straßenzuges Hamburger Straße – Auf der Hohwisch – Fleetrade. Für die „vorbildhaft gebaute und gestaltete Maßnahme“ ist Bremen heute (15.09.2006) in Chemnitz die Ehrenmedaille im Wettbewerb „Straßen in Dorf und Stadt“ verliehen worden.

In der Begründung der Jury zum Bremer Beitrag heißt es:
„Die vielfältigen Verkehrsarten (Straßenbahnen, Busse, motorisierter Individualverkehr, Radfahrer, Fußgänger) in diesem Straßenzug stehen in hoher Nutzerkonkurrenz bei sehr beengtem Straßenangebot.
Es ist gelungen durch Mehrfachnutzung der Fahrbahnfläche den Straßenbahnverkehr, den Bus- und Radverkehr sowie den Individualverkehr abzuwickeln und die Fahrbahnbreite auf ein Mindestmaß zu reduzieren und damit Raum für Anlieger, Fußgänger und sonstige Nutzungen zu gewinnen. Die Aufenthaltsqualität konnte einhergehend mit einer städtebaulichen Aufwertung gesteigert werden. Der Einsatz zahlreicher Bäume wertet den Straßenraum weiter auf. Die Ordnung des vorhandenen Verkehrs und die Hilfestellung für behinderte Menschen sind ein deutliches Merkmal dieses Projektes. Die Wahl der Baumaterialien wird dem Anspruch an den sparsamen Umgang mit Ressourcen sowohl bei der Investition als auch der Erhaltung gerecht und trägt zur Lärmminderung bei.“

Dieser Argumentation kann sich der zuständige Bausenator Ronald- Mike Neumeyer nur anschließen: „Ich freue mich gemeinsam mit allen Anliegern, den beteiligten Stellen und insbesondere dem federführenden Amt für Straßen und Verkehr, dass hier etwas ganz besonderes geschaffen wurde, was über die Grenzen Bremens hinaus Anerkennung findet.“

Der verantwortliche Projektleiter für die Planung der Maßnahme vom Amt für Straßen und Verkehr, Reinhard Sobel, zeigte sich hocherfreut, dass der Bremer Beitrag mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. Zusammen mit dem mitwirkenden Ingenieurbüro Schnüll-Haller hatte er die Planung von 2001 bis 2002 vorangetrieben sowie den Bremer Wettbewerbsbeitrag vorbereitet und für die Stadt Bremen eingereicht.
„Es tut gut, so viel positives Feedback für eine Maßnahme zu erhalten und es motiviert, sich auch weiterhin für eine etwas unkonventionellere Planung einzusetzen. Dieses Beispiel hat allen an der Planung Beteiligten gezeigt, dass sich die Mühe gelohnt hat.“
Doch nicht nur von der Fachwelt sondern auch von den Anwohner selbst ist mittlerweile großes Lob zurückgekommen; dies gilt nicht nur für das Ergebnis der Planung, sondern auch für den gesamten Kommunikationsprozess.

Die Ergebnisse der Wettbewerbe werden in Broschüren veröffentlicht und sollen so der interessierten Fachwelt zugänglich gemacht werden.

Näheres zu der Baumaßnahme findet sich auch im Internet unter:
http://www.nationaler-radverkehrsplan.de