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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bauarbeiten Hans-Bredow-Straße starten mit Baumfällungen

01.09.2006

Umfangreiches Informationsmanagement während der zweijährigen Bauphase

Mit Baumrodungen beginnen am kommenden Montag (04.09.2006) die Bauarbeiten an der Hans-Bredow-Straße. Auf der Radio Bremen-Seite der Straße müssen zunächst 56 Bäume gefällt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt folgen dann 110 Straßenbäume auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Für die gefällten Bäume werden im Stadtteil Osterholz Ersatzpflanzungen mit einheimischen Laubbäumen vorgenommen.

Ab Mitte September finden dann Erdarbeiten statt, denen ab Oktober Leitungsverlegungen folgen. Bis nach Ende des Weihnachtsgeschäftes wird es allenfalls geringe Auswirkungen auf den Verkehr geben.

Mit der Abfahrt Bremen-Sebaldsbrück bildet der Knotenpunkt Hans-Bredow-Straße / Julius-Faucher-Straße die wichtigste Erschließung für den Bremer Osten und ist damit die Lebensader für eines der wirtschaftlich bedeutendsten Gebiete in Bremen.

Trotz des bereits heute relativ großzügigen Ausbauzustands des Knotenpunkts Hans-Bredow-Straße/Osterholzer Heerstraße kommt es regelmäßig zu Überlastungen und Rückstaus vor allem in der Osterholzer Heerstraße und der Hans-Bredow-Straße, die sich zum Teil auch bis auf die A 27 auswirken.

Zudem beabsichtigt Radio Bremen zum Herbst 2007 seinen Standort an der Hans-Bredow-Straße aufzugeben. Auf dieser und den angrenzenden Flächen plant die Krieger Grundstücks GmbH im November 2008, ein Möbelhaus zu eröffnen. Die verkehrliche Erschließung des Möbelhauses erfolgt über die Julius-Faucher-Straße, ergänzt durch eine Ausfahrt (nur Rechtsabbieger) in der Hans-Bredow-Straße.

Um erhebliche ökonomische Nachteile für die Gewerbebetriebe im Bremer Osten, die Güterverkehre und den allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr sowie steigende Umweltbelastungen zu vermeiden, werden die Knotenpunkte Hans-Bredow-Straße / Osterholzer Heerstraße, Hans-Bredow-Straße / Julius-Faucher-Straße und die Südrampe der Abfahrt Bremen-Sebaldsbrück ausgebaut.

Die Hans-Bredow-Straße wird in der Fahrtrichtung Tenever durchgängig dreistreifig aufgeweitet. Bei dem Ausbau der Hans-Bredow-Straße wird die zurzeit geplante Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 von der Züricher Straße zum Bahnhof Mahndorf als besonderer Bahnkörper in Straßenmittellage berücksichtigt. Hierzu werden durch Verlegung der Fahrbahnen nach außen die erforderlichen Flächen für die voraussichtlich ab 2009 folgende Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen der Hans-Bredow-Straße vorgesehen und vorbereitet. Ein erneuter Eingriff in die empfindlichen Knotenpunktbereiche ab 2009 im Zuge der Straßenbahnverlängerung wird dadurch vermieden.

Es ist vorgesehen, den Ausbau der Hans-Bredow-Straße rechtzeitig zur Eröffnung des Möbelhauses im November 2008 fertig zu stellen. Für die einzelnen Bauphasen wurde für die Verkehrsabläufe im öffentlichen Verkehrsraum ein Konzept entwickelt, das die Erreichbarkeit der Gewerbestandorte im Bereich der Hans-Bredow-Straße gewährleistet. Dieses Konzept wurde anliegenden Unternehmen und öffentlich vorgestellt. Es wird in Kürze auf der Internetseite des Amtes für Straßen und Verkehr einsehbar sein. www.asv.bremen.de

Die Gesamtkosten für den Straßen- und Gleisbau betragen 16,9 Mio. Euro. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Fördermitteln des Bundes. Als bremischer Anteil verbleiben 3,14 Mio. Euro, die im Haushalt bereits berücksichtigt sind.

„Der Ausbau der Hans-Bredow-Straße ist ein Anti-Stau-Programm für den Bremer Osten. Jetzt werden die zahlreichen Gewerbe- und Einzelhandelsbetriebe in diesem Bereich endlich vernünftig angebunden. Das sichert den Bestand und schafft Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft“, so der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Ronald-Mike Neumeyer. Neben einem ausgeklügelten Baustellenkonzept setze die Behörde zudem auf ein umfassendes Informationsmanagement.

So wird eine 24-stündig zu ereichende Hotline mit der Nummer 0172/45 88 901 eingerichtet.
Informationen über die aktuelle Verkehrslage gibt es durch die Homepage der Verkehrsmanagementzentrale www.vmz.bremen.de.