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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Neumeyer: „Ein Anti-Stau-Programm für den Bremer Osten“

08.06.2006

Deputation gibt Grünes Licht für den Ausbau der Hans-Bredow-Straße

Die Deputation für Bau und Verkehr hat heute (08.06.2006) dem Ausbau der Hans-Bredow-Straße zwischen Osterholzer Heerstraße und Julius-Faucher-Straße zugestimmt. Mit der Abfahrt Bremen-Sebaldsbrück bildet der Knotenpunkt Hans-Bredow-Straße / Julius-Faucher-Straße die wichtigste Erschließung für den Bremer Osten und ist damit die Lebensader für eines der wirtschaftlich bedeutendsten Gebiete in Bremen.

Trotz des bereits heute relativ großzügigen Ausbauzustands des Knotenpunkts Hans-Bredow-Straße/Osterholzer Heerstraße kommt es regelmäßig zu Überlastungen und Rückstaus vor allem in der Osterholzer Heerstraße und der Hans-Bredow-Straße, die sich zum Teil auch bis auf die A 27 auswirken.

Zudem beabsichtigt Radio Bremen zum Herbst 2007 seinen Standort an der Hans-Bredow-Straße aufzugeben. Auf dieser und den angrenzenden Flächen plant die Krieger Grundstücks GmbH im November 2008, ein Möbelhaus zu eröffnen. Die verkehrliche Erschließung des Möbelhauses erfolgt über die Julius-Faucher-Straße, ergänzt durch eine Ausfahrt (nur Rechtsabbieger) in der Hans-Bredow-Straße.

Um erhebliche ökonomische Nachteile für die Gewerbebetriebe im Bremer Osten, die Güterverkehre und den allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr sowie steigende Umweltbelastungen zu vermeiden, ist beabsichtigt, die Knotenpunkte Hans-Bredow-Straße / Osterholzer Heerstraße, Hans-Bredow-Straße / Julius-Faucher-Straße und die Südrampe der Abfahrt Bremen-Sebaldsbrück auszubauen.

Zwischen der Hans-Bredow-Straße und der Anschlussstelle Sebaldsbrück werden die Fahrstreifen auf vier verdoppelt. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Anschlussstelle bewirkt diese Ausbildung für die hoch belastete Eckverbindung Hans-Bredow-Straße zur BAB A 27 Richtung Hannover eine enorme Entlastung. Diese kommt dem gesamten Knotenpunkt Hans-Bredow-Straße/Osterholzer Heerstraße zu Gute.

Die Hans-Bredow-Straße wird in der Fahrtrichtung Tenever durchgängig dreistreifig aufgeweitet. Bei dem Ausbau der Hans-Bredow-Straße wird die zurzeit geplante Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 von der Züricher Straße zum Bahnhof Mahndorf als besonderer Bahnkörper in Straßenmittellage berücksichtigt. Hierzu werden durch Verlegung der Fahrbahnen nach außen die erforderlichen Flächen für die voraussichtlich ab 2009 folgende Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen der Hans-Bredow-Straße vorgesehen und vorbereitet. Ein erneuter Eingriff in die empfindlichen Knotenpunktbereiche ab 2009 im Zuge der Straßenbahnverlängerung wird dadurch vermieden.

Es ist vorgesehen, den Ausbau der Hans-Bredow-Straße rechtzeitig zur Eröffnung des Möbelhauses im November 2008 fertig zu stellen. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 2 Jahre. Der Baubeginn wird deshalb für November 2006 angestrebt. Für die einzelnen Bauphasen wurde für die Verkehrsabläufe im öffentlichen Verkehrsraum ein Konzept entwickelt, das die Erreichbarkeit der Gewerbestandorte im Bereich der Hans-Bredow-Straße gewährleistet. Dieses Konzept wurde anliegenden Unternehmen und öffentlich vorgestellt.

Die Gesamtkosten für den Straßen- und Gleisbau betragen 16,9 Mio. Euro. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Fördermitteln des Bundes. Als bremischer Anteil verbleiben 3,14 Mio. Euro, die im Haushalt bereits berücksichtigt sind.

„Der Ausbau der Hans-Bredow-Straße ist ein Anti-Stau-Programm für den Bremer Osten. Jetzt werden die zahlreichen Gewerbe- und Einzelhandelsbetriebe in diesem Bereich endlich vernünftig angebunden. Das sichert den Bestand und schafft Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft“, so der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Ronald-Mike Neumeyer. Für die Bauzeit werde den Unternehmen ein umfassendes Baustellenkonzept vorgestellt. „Ziel ist es, die Belastungen so niedrig wie möglich zu halten.“