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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Eintritt für den Rhododendronpark wird ausgesetzt

31.03.2006

Der ab dem 1. April 2006 vorgesehene Eintritt für den Rhododendronpark wird für dieses Jahr ausgesetzt. Das hat der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Ronald-Mike Neumeyer, heute (31. März 2006) mitgeteilt.

Neumeyer: „In intensiven Gesprächen ist es mir im Verlaufe dieser Woche gelungen, eine Reihe von festen Spendenzusagen für den Rhododendronpark zu erhalten. Damit wird es möglich, die Haushaltslücke bei den Unterhaltungskosten in Höhe von 260.000 Euro zu schließen. Für diese Bereitschaft, mit namhaften Spenden den Rhododendronpark zumindest für dieses Jahr eintrittsfrei zu halten, möchte ich mich bei den Privatleuten und bei den Firmen sehr herzlich bedanken!“

Neumeyer hob hervor, dass es jetzt und in Zukunft nicht möglich sei, zusätzlich öffentliches Geld für den Rhododendronpark zur Verfügung zu stellen. „Es bleibt Fakt, dass der Rhododendronpark jährlich 2 Mio. Euro Unterhaltungskosten benötigt, damit er in seiner einzigartigen Qualität aufrecht erhalten werden kann. Dieses Geld ist im Haushalt des Ressorts nicht vorhanden. Vielmehr müssen die Mittel zur Unterhaltung von Grünanlagen weiter gekürzt werden. Deshalb setze ich darauf, dass die besondere Wertschätzung für den Park, die gerade in den letzten Wochen so deutlich geworden ist, dazu führt, dass die Besucher des Parks einen feiwilligen Eintritt leisten. Nur dann wird im Rhododendronpark im kommenden Jahr der Eintritt zu vermeiden sein und der Park gleichzeitig in seiner Qualität gesichert werden können. Bei mehr als 100.000 Besuchern während der Blütezeit sollte eine freiwillige Einnahmeerwartung von 250.000€ nicht zu hochgegriffen sein.“ Wie der freiwillige Eintritt erhoben werden soll, wird in den kommenden Tagen zu entscheiden sein.


Ursprünglich war vorgesehen, vom 1. April 2006 an für den Rhododendronpark und die botanika einen gemeinsamen Eintritt in Höhe von 8 Euro für einen einmaligen Besuch zu verlangen. Gleichzeitig waren Jahreskarten von 20 Euro für eine Person und 45 Euro für eine Familie angeboten worden. Neumeyer hob hervor, dass damit der Eintritt in botanika gegenüber dem Vorjahr insbesondere bei den Jahreskarten deutlich gesenkt worden sei. „In der engagierten öffentlichen Debatte hat mich besonders gestört, dass das Angebot der botanika in vielfältiger Weise herabgeredet worden ist. Im vergangenen Jahr haben immerhin 100.000 Besucher von Nah und Fern botanika besucht und sich in Kundenbefragungen sehr positiv über botanika geäußert. Dieses Angebot ist nochmal verbessert worden. Ich bin sicher, dass botanika wesentlich zur Bedeutung des Rhododendronparks beiträgt.“


Neumeyer kündigte an, im Herbst eine Bilanz zu ziehen, um dann zu entscheiden, ob auch im kommenden Jahr auf Eintritt verzichtet werden kann.