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Mehr Pflegepersonal in den Krankenhäusern

02.09.2014

Das Statistische Landesamt teilt mit: In den 14 Krankenhäusern des Landes Bremen wurden laut Krankenhausstatistik des Statistischen Landesamtes Bremen 2013 insgesamt 205 721 Patienten (Fallzahl) vollstationär behandelt, das waren rund 2 000 Patienten mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 7,1 Tage. Für die vollstationäre Versorgung standen im Jahresdurchschnitt 5 111 Betten zur Verfügung (-29).

In den Kliniken waren am 31.12.2013 insgesamt 1 809 hauptamtliche Ärzte und Ärztinnen beschäftigt. Mehr als die Hälfte davon (986) hat eine abgeschlossene Weiterbildung zum Facharzt bzw. zur Fachärztin. Mehr als ein Viertel (496) arbeiten in Teilzeit. Gegenüber 2012 erhöhte sich das ärztliche Personal um 36.
Beim nichtärztlichen Personal der Krankenhäuser waren von den insgesamt 8 904 Beschäftigten 4 412 (49,6 Prozent) Teilzeitbeschäftigte. Der Pflegebereich stellte mit 4 647 Personen die größte Berufsgruppe, darunter waren 3 857 examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen und 490 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-innen sowie 132 Krankenpflegehelfer/-innen. 991 Pflegekräfte mit einem Pflegeberuf besaßen eine abgeschlossene Weiterbildung, darunter 466 für Intensivpflege und Anästhesie, 270 für den OP-Dienst und 210 für Psychiatrie.

In den Krankenhäusern mit Ausbildungsstätten wurden insgesamt 957 Ausbildungsplätze für Gesundheitsfachberufe angeboten, darunter 654 in der Gesundheits- und Krankenpflege und 162 für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Tatsächlich wurden am 31.12.2013 aber nur 474 Schüler/-innen in der Gesundheits- und Krankenpflege und 62 in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ausgebildet. Ende der 1990er-Jahre bzw. Anfang der 2000er-Jahre absolvierten noch mehr als 800 bzw. 700 Personen im Land Bremen eine dreijährige Ausbildung in der Kinder- bzw. Erwachsenenkrankenpflege.

Seit der verpflichtenden Einführung der diagnosebezogenen Fallgruppen (DRGs) mit pauschalierten Vergütungssätzen zum 01.01.2004 ist die Zahl der aufgestellten Betten für vollstationäre Fälle (Jahresdurchschnitt) von 5 877 auf 5 111 reduziert wurde (-13,0 Prozent), während sich gleichzeitig von 2004 bis 2013 die Zahl der vollstationären Patienten (einschließlich Stundenfälle) von 192 871 auf 205 721 (+6,7 Prozent) erhöhte und die durchschnittliche Verweildauer von 8,5 auf 7,1 Tage sank.

Während die Zahl der Vollkräfte im Jahresdurchschnitt – das ist die Anzahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten – mit direktem Beschäftigungsverhältnis beim Krankenhaus in den zehn Jahren beim ärztlichen Personalvon 1 439 auf 1 557 (+8,2 Prozent) anstieg, sank sie beim nichtärztlichen Personal (ohne Schüler/-innen und Auszubildende) von 8 238 auf 6 917 (-16,0 Prozent), wobei der Pflegedienst (Pflegebereich) einen Rückgang von 3 871 auf 3 533 Vollkräfte (-8,7 Prozent) zu verzeichnen hatte.

Obwohl die Zahl der Beschäftigten im Pflegedienst (Pflegebereich) der Krankenhäuser gegenüber 2012 in Bremen und Bremerhaven leicht gesunken ist, gab es bei der Umrechnung auf Vollkräfte in beiden Städten 2013 im Pflegebereich erstmals wieder ein Anstieg.

In den 10 Krankenhäusern in der Stadt Bremen wurden 2013 insgesamt 4 025 Betten für die vollstationäre Versorgung vorgehalten. Dort wurden 160 473 Patienten (Fallzahl) von 1 249 Vollkräften im ärztlichen Dienst und 5 270 Vollkräften im nichtärztlichen Dienst versorgt, darunter 2 809 Vollkräfte im Pflegedienst.
In der Stadt Bremerhaven gab es 1 086 vollstationäre Betten (Jahresdurchschnitt) für 45 249 Patienten (Fallzahl). Die durchschnittliche Verweildauer war in Bremerhaven mit 6,8 Tagen kürzer als in Bremen mit 7,2 Tagen. In den vier Krankenhäusern in Bremerhaven (darunter eine reine Tagesklinik) betrug die Zahl der Vollkräfte mit direktem Beschäftigungsverhältnis beim Krankenhaus im ärztlichen Dienst 308 und im nichtärztlichen Dienst 1 648, darunter 725 im Pflegebereich.

Weitere Auskünfte erteilt:
Sylvia Doyen
Telefon: (0421) 361 2138
E-Mail: sylvia.doyen@statistik.bremen.de

Grafik: Statistisches Landesamt Bremen