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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Feinstaub-Grenzwerte in Bremen-Nord unterschritten

18.01.2006

Messungen geben Aufschluss über Luftqualität

Die Luftqualität in Bremen-Blumenthal reicht von befriedigend für den Schadstoff Feinstaub, über gut für Stickstoffdioxid bis sehr gut für Kohlenmonoxid und befindet sich auf niedrigem Niveau für vergleichbare städtische Randbereiche. Das ist das Ergebnis von Messungen, die der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr mit einem mobilen Messwagen am Burgwallstadion in 2005 von Anfang September bis Ende November durchgeführt hat.

Dabei wurden die Luftschadstoffe Feinstaub, Stickstoffdioxid und Kohlenmonoxid untersucht. Parallel wurden die meteorologischen Parameter Temperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Windrichtung erfasst, um Aussagen über die Herkunft möglicher Belastungen treffen zu können.

Dabei zeigte sich, dass die Messergebnisse am Burgwallstadion im Verhältnis zu anderen städtischen Messstationen niedriger ausgefallen sind. Gemäß der 22. Verordnung zur Durchführung des Immissionsschutzgesetzes darf der Tagesmittelwert von 50 µg/m³ 35-mal im Jahr überschritten werden. An dieser Messstation wurde der Mittelwert im o.g. Messzeitraum nur 4-mal überschritten. Ein Vergleich mit der Messstation Bremen-Nord (Aumunder Feldstraße) und der Station Bremen-Mitte zeigt, dass dort im gleichen Zeitraum die gleiche Anzahl von Überschreitung erreicht wurde.

Auch die durchgeführten windrichtungsorientierten Auswertungen zeigten für die relevanten Windrichtungssektoren Süd bis Südwest keine höheren Messwerte, die auf Emissionen der BREWA oder BWK hinweisen würden.


Für den Luftschadstoff Stickstoffdioxid lag der Mittelwert über den gesamten Messzeitraum bei 19,9 µg/m³. Der erst ab 01.01.2010 geltende Jahresgrenzwert für Stickstoffdioxid von 40 µg/m³ wird somit bereits heute deutlich unterschritten.

Auch die gemessenen höchsten 8-Stundenmittelwerte eines Tages für Kohlenmonoxid lagen immer unter 1 mg/m³ und somit sehr deutlich unter dem zulässigen Grenzwert von 10 mg/m³.


Die Messungen am Burgwallstadion waren auf eine Anregung der Kommission „Luftreinhaltung Blumenthal“ durchgeführt worden. Dieses Gremium war nach Bürgerprotesten zu zwei durchgeführten Genehmigungsverfahren in Bremen-Nord auf Anregung des Petitionsausschusses der Bremischen Bürgerschaft im November 2004 gegründet worden. Ziel dieser Kommission ist es, die Immissionssituation in Bremen-Blumenthal insbesondere im Einflussbereich der BREWA und BWK zu untersuchen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zur Luftreinhaltung vorzuschlagen.


Die Messergebnisse können auch im Internet unter: www.umwelt.bremen.de/buisy/...Luftgueteberichte eingesehen werden.