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Der Senator für Inneres und Sport | Senatskanzlei

Horst Heise gestorben

11.08.2014

Am vergangenen Samstag (9. August 2014) ist Horst Heise in Bremen gestorben. Bürgermeister Jens Böhrnsen, Vorsitzender des Stiftungsrates "Wohnliche Stadt", würdigte den ehemaligen Geschäftsführer der "Stiftung Wohnliche Stadt": "Horst Heise war über Jahrzehnte der Inbegriff der 'Stiftung Wohnliche Stadt'. Er war schon an der Gründungsidee beteiligt und hat anschließend in unnachahmlicher Akribie und Aufgeschlossenheit die Anträge auf Förderung begleitet. Er hat große Verdienste daran, dass in den Stadtteilen Bremens und in Bremerhaven so viele große, aber auch unzählige "kleine" Maßnahmen umgesetzt wurden, mit denen nicht nur das Gesicht der Stadt geprägt wurde, sondern die auch das Zusammenleben in den Stadtteilen gefördert haben. Dafür hat der Senat im Jahre 2002 die Bremische Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen."

Von 1972 bis 1989 war Horst Heise, der im Jahre 1925 in Halle an der Saale geboren wurde, beim Senator für Inneres Leiter der Abteilung für Staats- und Verwaltungsrecht und Kommunalangelegenheiten. Sein Beitrag im Handbuch der kommunalen Wissenschaft und Praxis zum hiesigen Kommunalverfassungsrecht wird bis heute von Wissenschaft und Praxis als grundlegend betrachtet. In seiner Funktion als Landeswahlleiter, der die Wahlergebnisse zu verkünden hatte, gab er den Wahlen in Bremen ein Gesicht.

Ende der 70er Jahre war Heise mit der Ansiedlung der Spielbank in Bremen maßgeblich an der Idee beteiligt, die Erträge aus der Spielbankabgabe einer Stiftung zukommen zu lassen, um sie unmittelbar und nachvollziehbar zu Gunsten des öffentlichen Raumes einzusetzen. In Umsetzung dieser Idee wurde am 2. Juni 1980 die Stiftung "Wohnliche Stadt” gegründet. Bis 2002 nahm Heise ununterbrochen die Tätigkeit als geschäftsführendes Vorstandsmitglied wahr, zunächst neben seiner Tätigkeit als Abteilungsleiter beim Senator für Inneres. Innensenator Mäurer bezeichnete es als "vorbildlich", dass Heise auch nach Ausscheiden aus dem aktiven Dienst im Jahre 1989 die Geschäfte der von ihm aufgebauten Stiftung erfolgreich weitergeführt und sich auf diese Weise für das Gemeinwesen engagiert hat.