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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Solarstrom von der Polizei

04.05.2005

Das Bremer Polizeipräsidium in der Vahr bekommt ein Solardach. Die entsprechenden Verträge mit den Investoren sind jetzt unterschrieben. Darin sagt die Oldenburger Firma IFE (Ing.-Büro für Energieplanung) zu, bis zum Spätsommer 2005 auf dem Dach des Gebäudes eine Photovoltaik-Anlage, mit einer Leistung von bis zu 125 Kilowatt Spitzenleistung (kW), zu errichten. Der damit erzeugte Strom wird direkt in das Stromnetz der swb AG eingespeist.


Die Anlage auf dem Polizeipräsidium ist ein erstes Ergebnis der Solardachbörse Bremen, die im Herbst 2004 vom Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff anlässlich der Messe „Solar Bremen plus“ gestartet worden ist. Die Solardachbörse ist eingerichtet worden, um den Zubau von umweltfreundlicher Energieerzeugung in Bremen zu initiieren und zu erleichtern. Dort sollen Eigentümer geeigneter Dachflächen und Investoren, die eine Solarstromanlage errichten möchten, zusammengebracht werden. Von Seiten der Stadt Bremen wurden zunächst acht Dachflächen öffentlicher Gebäude in das Angebot der Solardachbörse eingestellt. Eckhoff: „Regenerative Energien sind Zukunftsenergien. Deshalb ist es so wichtig, die weitere technische Entwicklung mit solchen Projekten zu unterstützen.“ Eckhoff verwies darauf, dass Investitionen in Solaranlagen inzwischen mittel- und langfristig lukrative Möglichkeiten der Geldanlage seien.


Die Anlage auf dem Polizeipräsidium wird, nach der großen Demonstrationsanlage „Auf dem Kruge“ in Bremen-Oslebshausen aus den 90er Jahren, die zweitgrößte Solarstromanlage in Bremen sein.

Die erforderlichen Planungsarbeiten sind angelaufen und nach Auskunft der Betreiberfirma kann im Juni mit dem Baubeginn gerechnet werden. „Wenn alles glatt läuft, wird die Anlage noch vor Beginn der Sommerferien in Betrieb gehen“, freut sich Hero Best, Projektleiter bei der Firma IFE.

Auch Polizeipräsident Prof. Eckard Mordhorst ist mit dieser zusätzlichen Nutzung der Dachflächen des Präsidiums zufrieden: „Nachdem klargestellt war, dass die Anlage unseren Polizeifunk nicht stören wird, habe ich gern meine Zustimmung gegeben. Wir können schon jetzt versichern, dass diese Anlage zu den bestbewachtesten in Bremen gehören wird“.


Das Gebäude des Polizeipräsidiums in der Vahr ist im Besitz der Bremer Investitionsgesellschaft (BIG). Zuvor gehörte es der Bundeswehr und diente jahrzehntelang als Kaserne.


Auf dem Gelände befindet sich außerdem ein Gebäude der Werkstatt Bremen, in dem eine Druckerei von ihr betrieben wird. Auch das Dach dieses Gebäudes wird in das Projekt einbezogen.


Weitere Informationen finden Sie unter: www.solardachboerse-bremen.de