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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Senator Eckhoff weiht modellhafte Altenwohnanlage in Hemelingen ein

22.03.2005

Am kommenden Donnerstag, dem 24. März, wird der erste Bauabschnitt der Altenwohnanlage Drillstraße in Bremen-Hemelingen an die Mieter übergeben. Derzeit wird die Wohnanlage Drillstraße von den Investoren kms-immobilien GmbH mit erheblichen Aufwand umfassend modernisiert. Die Wohnungen waren in den Jahren 1967 bis 1968 in ein- und zweigeschossigen Gebäuden errichtet worden. Sie waren seinerzeit Teil eines Sonderprogramms des Bundes, mit dem in Bremen insgesamt 530 Wohnungen für ältere Menschen geschaffen wurden. Die 1967 errichteten Wohnungen erfüllten nicht mehr die heutigen Wohnbedürfnisse. Deswegen war zuletzt trotz erheblicher Nachfrage nach alten- und behindertenfreundlichen, barrierefreien Wohnungen ein wachsender Leerstand zu verzeichnen.

Nach der Modernisierung entsprechen die Wohnungen den Vorgaben der Datenbank barrierefreier Wohnungen und erfüllen somit auch die Zielsetzungen des Landesgleichstellungsgesetzes. Diese konzeptionelle Besonderheit der Wohnanlage, die noch unterstrichen wird durch fließende Übergänge von privaten Mietergärten zu allgemein zugänglichen Grünflächen, ermöglicht ein hohes Maß an Wohn- und Lebensqualität für ältere und behinderte Menschen.

Von den insgesamt sechs Wohnblöcken ist jetzt der 1. Bauabschnitt fertiggestellt. Nach Abschluss der Arbeiten stehen 36 barrierefrei und neun nicht barrierefrei zugängliche Zweizimmerwohnungen zwischen 39 und 57 m² für Ein- und Zweipersonen-Haushalte zur Verfügung. Die dann als beispielhaft einzustufende Wohnanlage wird zur weiteren Stabilisierung und Festigung des Stadtteils Hemelingen beitragen.

Die Nähe des Quartiers zu einem Gewerbegebiet mit Daimler-Chrysler, dem Eisenbahn-Ausbesserungswerk und der Kfz-Zulassungsstelle tragen zu einer allgemeinen hohen Auslastung des Wohnungsbestandes bei. Dabei ist die Nachfrage nach kleinen alten- und behindertenfreundlichen Wohnungen besonders groß. Allein 200 behinderte Menschen stehen nach Aussagen des Sozialzentrums auf einer Warteliste. Die demographische Bevölkerungsentwicklung wird den Bedarf noch weiter steigen lassen.