Sie sind hier:

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Erster Erdgasdienstwagen für Naturschützer


08.11.2004

Wer an einer der Erdgastankstellen vorbeifährt, sieht sofort einen der Vorteile von Erdgas: während Diesel um 1 € / l liegt, kostet Erdgas rund 65 Cent/kg. Im Vergleich zu Benzin verbraucht man mit dem (energiereicheren) Erdgas sogar weniger als die Hälfte des herkömmlichen Treibstoffs. Die verminderte Mineralölsteuer für Erdgas ist bis 2020 festgeschrieben – es bleibt also deutlich billiger, Erdgasautos zu fahren.


Erdgasautos stoßen im Vergleich zu Dieselfahrzeugen praktisch keine Rußpartikel und weniger Stickoxide aus, auch im Vergleich zu Benzinern schneiden sie mit weniger CO2- und Ozonvorläufersubstanzen besser ab. Für die in Bremen nun notwendig werdende Planung zur Luftreinhaltung sind gerade Minderungen der Stickoxid- und Partikelbelastungen notwendig.

Angesichts dieser Fakten werden Erdgasfahrzeuge zunehmend als attraktive Alternative wahrgenommen. So berichtet Marktführer Opel, dass allein im September 2004 1000 Bestellungen für Erdgasfahrzeuge eingegangen sind. Derzeit sind 25.000 Erdgasfahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs. Das Tankstellennetz umfasst bundesweit bereits über 500 Tankstellen und wächst kontinuierlich.


Auch im Fuhrpark der Stadt Bremen wird jetzt erstmals auf Erdgas gesetzt. So wird beim Senator für Bau, Umwelt und Verkehr ein Opel Astra als erstes erdgasbetriebenes Fahrzeug in Dienst gestellt. Mit diesem wird die Naturschutzabteilung künftig ihre Dienstfahrten unternehmen. Die Anschaffung des Fahrzeuges wurde gefördert aus dem EU-Programm Target.

Auch in weiteren Dienststellen wird geprüft, ob künftig weitere erdgasbetriebene Fahrzeuge eingesetzt werden können.