Sie sind hier:

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Fußweg in der Vahr wegen Dioxinbelastung gesperrt

16.07.2004

Kurzfristige Sanierung wird angestrebt

Im Rahmen einer gezielten Kontrolluntersuchung sind in dem Fußweg im Grünzug zwischen Bischoff-Ketteler-Straße, Ferdinand-Lasalle-Str. und Franz-Schütte-Allee erhebliche Belastungen durch Dioxine festgestellt worden. Die jetzt gemessenen Werte überschreiten den sogenannten Maßnahmenwert der Bundesbodenschutz-Verordnung für Park- und Freizeitanlagen in Höhe von 1.000 Nanogramm je kg Boden um das bis zu 5,5-fache an der Oberfläche. Die Tatsache, dass Untersuchungen in den Vorjahren unbedenkliche Messwerte ergeben hatten, deutet auf eine besonders unregelmäßige Schadstoffverteilung hin.

Ursache für die Belastung ist das sogenannte Kieselrot, ein bestimmtes rotes, mineralisches Sportplatz- und Wegebaumaterial, das zwischen 1960 und 1970 vielfach Verwendung gefunden hat und von dem noch Reste im Weg vorhanden sind. Die gemessenen Konzentrationen bedeuten keine unmittelbare Gesundheitsgefährdung, ergeben jedoch die Notwendigkeit, den Weg zu sanieren.

Aus Gründen der Vorsorge und zur weiteren Vermeidung von Verschleppungen schadstoffbelasteten Materials wird der Weg vorübergehend - bis zu der in Kürze stattfindenden Sanierung - abgesperrt. Darüber hinaus sollen auch Maßnahmen zur Minimierung von Windverwehungen ergriffen werden.

Die Anwohner sind mit Informationsaushängen und Schildern gebeten worden, den als belastet gekennzeichneten Bereich nicht zu betreten, sondern Ausweichrouten über die Ferdinand-Lassalle-Str. oder entlang der Richard-Boljahn-Allee zu nutzen. Die Vorbereitungen für eine möglichst kurzfristige Sanierung des Weges sind in vollem Gange. Anwohner und Anwohnerinnen können sich mit Fragen und Hinweisen unter der Tel.-Nr. 361-5604 an die Umweltbehörde bzw. unter 361-7510 oder –6239 an das Gesundheitsamt wenden.