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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Aus der heutigen Senatssitzung: Neuer Friedhof in Riensberg für die Jüdische Gemeinde

06.04.2004

Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung die Errichtung eines neues Gemeindefriedhofs am Standort Riensberg für die Jüdische Gemeinde zu Bremen genehmigt. Nachdem der vorhandene Friedhof der Gemeinde in Hastedt an der Deichbruchstraße nur noch geringe Kapazitäten für eine Bestattung nach jüdischem Ritus aufwies, hat die Jüdische Gemeinde, in Abstimmung mit Stadtgrün Bremen, mehrere Standortvorschläge für einen neuen Friedhof geprüft und den Bereich in Riensberg ausgewählt. Diese Fläche ist im Flächennutzungsplan als Friedhofsgelände dargestellt und im Bebauungsplan als solche festgesetzt. Außerdem liegt die Fläche in räumlicher Nähe zum Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde.


Die Jüdische Gemeinde hat beim Senator für Bau, Umwelt und Verkehr beantragt, auf einem zur Zeit ungenutzten Teil dieser Fläche in Riensberg, mit einer Größe von ca. 8000 qm einen Friedhof zu errichten, sowie diesen optional auf das daneben liegende, langfristig an eine Gärtnerei verpachtete Teilgrundstück von ca. 8.600 qm Fläche auszudehnen. Für die zur Zeit noch im städtischen Eigentum befindlichen Flächen liegt bereits ein Ankaufsantrag der Gemeinde vor. Die für den Friedhof notwendigen Planungen, Genehmigungen und Bauarbeiten werden von der Jüdischen Gemeinde in eigener Kostenträgerschaft durchgeführt.


Senator Jens Eckhoff: „Ich freue mich, dass hier zusammen mit der Gemeinde ein passender Standort gefunden wurde, der dem „ewigen“ Ruherecht unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger gerecht wird. Es ist wichtig, dass wir den Ansprüchen der jüdischen Gemeinde, nicht nur was die Ruhedauer, sondern auch was die Friedhofsausgestaltung angeht, entsprechen können.“