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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Campingplatzverlegung beschlossen: Technologiepark kann wachsen

12.02.2004

Die Deputation für Bau und Verkehr hat heute (Do.12.2.2004) eine weitere Voraussetzungen für die Erweiterung des Technologieparks in Richtung Unisee geschaffen. Mit den Stimmen der Großen Koalition stimmte die Deputation dem "Entwurf eines Bebauungsplanes für das Gebiet zwischen Hochschulring, Stadtwaldsee und dem Naturschutzgebiet Am Stadtwaldsee" zu, das die Verlagerung des Campinglatzes auf eine Fläche in unmittelbarerer Umgebung des Unisees möglich macht.


"Der Technologiepark braucht Erweiterungsflächen. Realistische Alternativen stehen derzeit nicht zur Verfügung. Deshalb ist die Westerweiterung erforderlich, damit sich die wirtschaftliche Dynamik in diesem Bereich weiter entfalten kann", so der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff zu der Notwendigkeit dieser Entscheidung.


Im Technologiepark Universität wurden seit 1989 Grundstücke von ca. 30 Hektar für gewerbliche Nutzung vergeben. Die Grundstücke sind weitgehend bebaut. Es entstanden etwa 6.000 Arbeitsplätze. Im Bereich Uni-Süd wurden zwischen 2001 und 2003 weitere Grundstücke von ca. 10 Hektar erschlossen, die teilweise bebaut, vergeben oder fest reserviert sind. Auf den jetzt zur Verfügung gestellten Flächen von ca. 18 Hektar soll neben technologieorientierten Gewerbe auch universitärer Nutzung und Wohnen möglich sein.


Durch den heute in der Deputation behandelten Bebauungsplan wird der Bau eines ganzjährig betriebenen Campingplatzes ermöglicht. Zu den Anlagen gehören Zeltplätze, Standplätze für Wohnmobile und Servicegebäude. Die Kosten für den Bau des Campingplatzes werden mit 4,25 Mio € kalkuliert.

Für den Campingplatz muss eine Waldfläche von ca. 5 ha gerodet werden.

Diese Fläche soll vor Beginn der Vegetationszeit gerodet werden, um die Auswirkungen des erforderlichen Eingriffs auf Brutvögel zu minimieren.

Der Ausgleich für die durch die Maßnahme in Anspruch genommenen naturbelassenen Flächen wird zum Teil durch Verbesserungen im Naturschutzgebiet Uni-Wildnis erfolgen.


Der weitere Ausgleich findet zum großen Teil im Kleingartengebiet Waller Fleet/ In den Wischen statt. Damit kann mit der Aufwertung des Kleingartengebietes Waller Fleet begonnen werden, die im Zusammenhang mit der Bereinigung des Kleingartengebietes vom Beirat Walle gefordert worden war. Senator Eckhoff verwies darauf, dass der Campingplatz am Unisee eine ideale Lage erhalte. "Das Thema Camping spielt im Städtetourismus eine große Rolle. Mit dem natur- und stadtnahen Angebot auf hervorragenden Niveau und mit der hervorragenden Verkehrsanbindung wird Bremen seine Position in diesem Bereich noch weiter verbessern können."